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BVB: Tuchel muss was unternehmen

von Klaus Kleinöder

Ich bin sehr ernüchtert hinsichtlich des Leistungsvermögens des BvB. Mögen auch die Ergebnisse – meistens – noch stimmen, so ist mir sein Spiel mittlerweile unansehnlich geworden. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die auf den Inhalt eines Spiels weniger Wert legen als auf das Resultat – mit einer einzigen (!) Ausnahme: es geht gegen München.
Was der BvB beispielsweise letzten Freitag gezeigt hat, ist einfach nur stümperhaft. Seit wenigstens 5 Jahren beklage ich, dass dem Team bis auf wenige Ausnahmen für das hastige, manchmal hektische und gehetzt wirkende Spiel die unerlässliche (!) Technik fehlt. Ohne zu übertreiben: Mir fällt es schwer, dem BvB zuzuschauen. Nur rennen und rackern reicht mir nicht. Nochmal dass Spiel gegen Ing.: Da stand, ebenso wie gegen Lotte übrigens auch, eine komplette Nationalmannschaft bzw.- Kader auf dem Platz und war zu 85 Prozent nicht in der Lage, den Ball über zwei Stationen zu spielen, wenn es nach vorne ging. In der 80. habe ich voller Empörung den Fernseher ausgedreht. Lieber höre ich Katrin Müller-H. zu (was für mich die Spitze des Masochismus ist).

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2 Kommentare

  1. Martin Böttger

    Mir scheint, dass vieles im Verein nicht stimmt. Wenn, wer auch immer, mit BILD über Bande spielt, dann ist immer was faul. Es stimmt nicht zwischen Teilen der Vereinsführung und Trainer, es stimmt nicht zwischen Trainer und Teilen der Mannschaft (Sahin!). Ginter, ein hochveranlagter Defensivmann, spielt total verunsichert. Am besten den gebt ihr uns preisgünstig nach Gladbach. Deine Kritik an mangelhafter Technik: die Spieler haben nachgewiesen, dass sie es können. Sie bringen es aber nicht auf den Platz. Vermutlich weil sie zuviele Gerüchte lesen müssen und ihre Spielerberaterkonzerne ihnen dauerhaft den Kopf verdrehen. Unser ’54-Weltmeister Hans Schäfer weiss, was ich meine.

  2. Gert Samuel

    Wer vor dem Start in die laufende Saison gesagt hätte, der BVB werde Ende März Tabellendritter sein, im DFB-Pokalhalbfinale sowie im ChampionsLeague-Viertelfinale stehen, der hätte sich nicht in einem großen Kreis befunden. Nach den Abgängen stand ein Umbruch nach nur einem Jahr unter Trainer Tuchel an.
    Wie dieser bisher verlaufen ist, ist vor allem positiv zu bewerten – und das auch, wenn nicht alle Spiele glänzend über die Fußballbühne gelaufen sind. Auch ich bin manchmal genervt, wenn es nicht so läuft, wie zwischendurch immer wieder. Das Auf und Ab gehört wohl leider zum Verlauf der BVB-Spiele in dieser Saison dazu. Es gab eine Reihe glänzender Spiele, wie zuletzt z.B. das Auswärtsspiel in Freiburg, besser als geht es kaum. Jede Woche so – das wäre toll, aber wohl nicht machbar.
    Also, den Ball flach halten und den Jungen und dem Team insgesamt die notwendige Zeit geben. Das wird schon!

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