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General Vad im Emma-Interview

Das ist schon seltsam zu sehen – General Vad hat Emma ein Interview gegeben. Er vermißt so etwas wie Außenpolitik bei dieser Bundesregierung. Dass auch der US-Generalstabschef für Verhandlungen im Ukraine-Krieg ist, war mir neu.

Vad im Interview: “Wir haben eine militärisch operative Patt-Situation, die wir aber militärisch nicht lösen können. Das ist übrigens auch die Meinung des amerikanischen Generalstabschefs Mark Milley. Er hat gesagt, dass ein militärischer Sieg der Ukraine nicht zu erwarten sei und dass Verhandlungen der einzig mögliche Weg seien. Alles andere bedeutet den sinnlosen Verschleiß von Menschenleben.”

Lohnt sich zu lesen.

10 Kommentare

  1. w. nissing

    wenn ich hier etwas anhängen darf ein Interview von meinem “liebligsphilosophen” Emmanuell Todd aus dem Le Figaro…… ist ja für einige etwas weniger Anstößig als die Weltwoche.
    Kleiner Auszug:
    La guerre devient un test de l’économie politique, elle est le grand révélateur. Le PIB de la Russie et de la Biélorussie représente 3,3% du PIB occidental (États-Unis, anglosphère, Europe, Japon, Corée du Sud), pratiquement rien. On peut se demander comment ce PIB insignifiant peut faire face et continuer à produire des missiles. La raison en est que le PIB est une mesure fictive de la production. Si on retire du PIB américain la moitié de ses dépenses de santé surfacturées, puis la «richesse produite» par l’activité de ses avocats, par les prisons les mieux remplies du monde, puis par toute une économie de services mal définis incluant la «production» de ses 15 à 20.000 économistes au salaire moyen de 120 000 dollars, on se rend compte qu’une part importante de ce PIB est de la vapeur d’eau. La guerre nous ramène à l’économie réelle, elle permet de comprendre ce qu’est la véritable richesse des nations, la capacité de production, et donc la capacité de guerre.

    Oder anders ausgedrückt nach Marie Antoinett oder der Cree:
    erst wenn der letzte Bäcker/Metzger/Gemüsebauer etc verschwunden ist, werdet ihr feststellen das Black Rock`s unverdaulich sind.
    Deepl hilf wie immer.
    LG
    https://artofuss.blog/2023/01/13/emmanuel-todd-la-troisieme-guerre-mondiale-a-commence/

  2. Reinhard Olschanski

    General a.D. Vad ist eine Laberbacke, der leider schon Angela Merkel sehr zum Schaden des Landes und Europas sehr falsch beraten hat. Nun berät er offensichtlich „Emma“. Hier sein 50 größten Irrtümer, dokumentiert bei Übermedien:

    https://uebermedien.de/79357/und-fuer-fehleinschaetzungen-zum-ukraine-krieg-befragen-wir-jetzt-wieder-erich-vad/

    • Martin Böttger

      Im Atomkriegsfall würde ein Irrtum genügen. Von wem, wäre dann egal.

    • Carolin

      Martin Du hast recht.
      Mich interessiert nur der Inhalt des Interviews,
      unabhängig von Reinhards Aussage.

      Und warum das Interview trotzdem sehr wichtig ist 

              
         

    • Martin Böttger

      Ihre Linkempfehlung habe ich gelöscht. Solcherlei Medien verbreite ich im Extradienst nicht.

    • Kurka

      Ein derart dämlicher Kommentar zeigt die Unkenntnis des Schreibers

    • Martin Böttger

      Schöner wäre ein Argument.

  3. Gerhard Esdar

    Danke Emma, danke Alice Schwarzer, dass Sie am Thema bleiben und dem Kriegs-Mainsteam der versammelten Leitmedien, die fast unisono von morgens bis abends die Forderung nach mehr deutscher Kriegsbeteiligung in die Welt trompeten, etwas entgegen setzen. Vielleicht hilft es, dass sich weitere Stimmen diesem unerträglichen Trend entgegenstellen, vielleicht wird ja wahr, was H. Wader und andere in dem Antikriegslied ” Es ist an der Zeit” vor Jahrzehnten schon sangen: “Und längst finden sich mehr und mehr Menschen bereit. diesen Krieg zu verhindern, ES IST AN DER ZEIT.

    • Martin Böttger

      Lieber Herr Esdar, das Lied habe ich in diesem Jahr schon seit Wochen als Wurm im Ohr
      https://www.youtube.com/watch?v=2YkNKh6XqhE
      Sie sind aber nicht mit der SPD-Bundestagsabgeordneten gleichen Nachnamens verwandt? Oder doch? Ich habe vor Jahren mal – mit Anderen – mit ihr in Düsseldorf zu Abend gegessen; sie machte auf mich damals den Eindruck einer Vernünftigen in der SPD.

    • Gerhard Esdar

      Hallo Herr Böttger, nein ich bin nicht verwandt und auch nicht persönlich bekannt mit der genannten SPD-Abgeordneten, ich vermute auch, dass ich nur wenige ihrer Positionen teilen würde. Sollte sie sich für einen Ausstieg aus der hoch riskanten und mörderischen Eskalationsspirale einsetzen, ändere ich gern meine Meinung.
      Ohrwurm? Nun, an den gängigen Radio- und TV-Sendern kann’s nicht liegen, die senden solch defaitistisches Zeug nicht. Das Lied ist kein musikalisches Kunstwerk, es zeichnet im Text aber ein realistisches Bild der Kriegswirklichkeit, daran fehlt es zur Zeit überall. Bezeichnend auch, dass es hier (dem Link folgend) drei alte Männer singen, die wie ich im tiefen kalten Krieg aufgewachsen sind, die Kuba-Krise und anderes schon bewusst erlebt haben und sich wünschen, dass es nachfolgende Generationen noch geben wird und sie in Frieden leben können

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