Gibt es das noch? Ist nicht schon alles gesagt, nur nicht von allen? Thomas Knüwer kann es
Das Platzen der KI-Blase wird, wenn es passiert, ein klassischer Fall von selbsterfüllender Prophezeiung. Da es aber noch nicht passiert ist, können weitere Betrachtungen Mehrwert haben. Die von Thomas Knüwer hat es: “Sam Altman vor Gericht und was wir noch aus der Dotvom-Blase über den AI Hype lernen können”. Die Dotcom-Blase vor wenigen Jahrzehnten hatte Knüwer noch als Handelsblatt-Redakteur begleitet. Später hat er sich selbstständig gemacht.
Es ist noch dramatischer, als er schreibt. Machen wir uns zunächst ehrlich. Wer wäre noch überrascht, wenn heute Nacht der Dritte Weltkrieg ausbricht? Trump in Venezuela und/oder Kolumbien, irgendwas mit Taiwan, Iran/Israel, russischer Atomwaffeneinsatz im Ukrainekrieg, Pakistan/Indien/Saudi-Arabien – oder irgendwas, auf das ich jetzt nicht komme.
Da in der hiesigen Öffentlichkeit der historische Materialismus eine Geheimwissenschaft ist, erinnere ich ergänzend an die 1929 gestartete “Weltwirtschaftskrise”, die in diversen Ländern zum Erstarken des Faschismus führte (welche könnten das gewesen sein? – da kommen Sie selbst drauf), der wenige Jahre später den Zweiten Weltkrieg startete.
Die von Knüwer verglichene Dotcom-Blase hat nicht zu einer ähnlichen Weltkatastrophe geführt. Knüwer benennt in seinem Vergleich treffend ökonomische systemische Unterschiede. Das Platzen der KI-Blase wird grösser, lauter, zerstörerischer. Und dabei lässt er die politische Sphäre noch ausser Betracht.
Denn der Faschismus ist in der Zwischenzeit bereits erstarkt, die demokratischen Kräfte dagegen, von Ausnahmen abgesehen, sind weitgehend erstarrt. Suchen Sie sich ein Land zur näheren Betrachtung selbst aus. Der Faschismus verkörpert die Sehnsucht nach Elimination, Zerstörung, Apokalypse – Menschenhass als Politik. Er ist bereit und gerüstet, sich das Platzen der KI-Blase politisch in den Schoss fallen zu lassen.
Wo bleibt da das Positive? Die Zerstörung des Planeten durch die Klimakatastrophe bliebe uns im kapitalistischen Mitteleuropa erspart (woanders sterben sie jetzt schon, aber davon wollen “wir” lieber nichts wissen …).

Interessant das von der eher technischen Seite aus beleuchtet zu bekommen, für die mehr ökonomische Betrachtung empfehle ich den Betrag von Jens Berger
https://www.nachdenkseiten.de/?p=141525
schmunzel: https://telepolis.de/-11078125 oder auch der Norwegische Rentenfond…… im verbrennen der Resoursen gibt es scheints keine Limits