Beueler-Extradienst

Meldungen & Meinungen aus Beuel und der Welt

Kategorie: Wohnungspolitik (Seite 1 von 4)

Klares Denken

“Es ist lächerlich, dass wir nicht in der Lage sind, klar zu denken.”

Diesen Satz finden Sie in einem Interview, das Amy Goodman und Juan Gonzales/Democracy Now/telepolis mit Marione Ingram, einer jüdischen Friedensdemonstrantin und Holocaust-Überlebenden führten: ‘Nie Wieder’: Holocaust-Überlebende verurteilt Gaza-Bombardierung, verlangt Frieden – Bundestag gedenkt Pogromnacht. Jüdin Marione Ingram erzählt vom Hamburger Bomben-Horror. Warum sie Biden mitverantwortlich macht für Gaza-Tote.” Weiterlesen

Altes aus dem Rundfunkrat

Der Kollege René Martens hat nach längerer Zeit mal wieder eine erstklassige “Altpapier”-Kolumne unter dem Dach des MDR abgeliefert. Diese Kolumnen ragen aus dem allgegenwärtigen Mediengeschwätz positiv heraus, die von Martens besonders. Sie sind ein klitzekleiner Ausdruck der leider viel grösseren Tatsache, dass der MDR heute ein weit besser geführter ARD-Sender ist als “unser” WDR. Weil es eine Frau ist? Weiterlesen

Olafs Fluchtinstinkte

Sie motzen schon wie bei Merkel. Die FAZ leitartikelt: “Wo ist Scholz? Im Schlafwagen an der Macht. Diszipliniert abwarten und keine Fehler machen. Im Wahlkampf hat das gegen die sich selbst zerlegende Union knapp geklappt. Jetzt sieht die Lage anders aus.” Der Schreibtischstratege aus Frankfurt wünscht sich vom amtierenden Kanzler mehr “Fingerzeig”. Da hätte ich was für ihn. Weiterlesen

Schuldenmeister CDU/CSU

Wünsch Dir wat – ejal wat et koss. Das ist das Motto des CDU/CSU-Wahlprogramms, das Laschet und Söder verkündet haben. Es ist schon faszinierend, wie die “Volkspartei” CDU/CSU kein Wahlprogramm in der Partei zur Abstimmung stellt, sondern die beiden Vorsitzenden der Schwesterparteien das mit heißer Nadel und offensichtlich ohne die Verwendung eines Taschenrechners machen. Entsprechend lauten die Versprechungen: Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden, es soll aber keine Steuererhöhungen geben. Weiterlesen

Wer hat dich nur so ruiniert?

Betriebsklima und Unternehmenskultur in NDR und WDR
Als Extradienst-Gastautor Hans Conrad Zander mir zum ersten Mal im WDR-Programm auffiel (“Rotkohl – das Magazin der Jungkonservativen Bewegung Deutschlands”, mit Georg Bungter), war der WDR für mich noch ein Leitmedium, mit der Anmutung eines Kreativitäts-Treibhauses, mit zeitweiligen Anwandlungen von Widerständigkeit. Zanders unwiderstehliche schweizerische Intonation würde heute niemand mehr ans Radiomikrofon lassen. Darum ist heute ist das meiste Versendete schnell wieder vergessen. Weiterlesen

#metoo: im WDR läuft es nicht rund

Boris Rosenkranz/uebermedien berichtete gestern (hinter Paywall, die erst in einer Woche aufgelöst wird) darüber, dass die “Dienstvereinbarung”, die nach der Henke-Affäre erarbeitet und vereinbart worden war, vom WDR-Personalrat im Herbst 2020 gekündigt worden sei. Sie muss neu verhandelt werden. Die Vereinbarung sah Ansprech- und eine Clearingstelle vor, die offensichtlich nicht aus der Sicht aller Beteiligten funktioniert haben. Der Mediendienst dwdl hat bei uebermedien mitgelesen, und berichtet offen zugänglich, was uebermedien hinter Paywall meldet. Weiterlesen

GA-Besitzer*innen: schon wieder Krieg

mit Update
Es ist noch nicht so lange her, gefühlt als wäre es gestern gewesen, dass der Bonner General-Anzeiger aus dem Besitz der Familie Neusser in den Besitz von 5 Verlagsfamilien bei der Rheinisch-Bergischen Verlagsgesellschaft übergegangen ist. Die Neussers hatten sich zuvor mit der Milliardärsfamilie DuMont zerstritten, und beeilten sich, so lange noch jemand Geld für den Besitz gedruckter Zeitungen zahlt. Gerade rechtzeitig. Denn die Konflikte gehen weiter und verschärfen sich. Weiterlesen

Unser Oma ihr klein Häuschen

Falsche Alternativen führen in die Irre

Mitten in der Corona Krise und der Diskussion um Grenzschließungen und Osterurlaub poppt plötzlich ein Thema auf, das scheinbar nichts mit Corona zu tun hat und doch im Kern auch sehr viel, denn wer im Lockdown in den eigenen vier Wänden mit ein bisschen Land Drumherum lebt, ist absolut privilegiert. Und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es Anton Hofreiter mit seiner Breitseite gegen das Einfamilienhaus auch um dieses Privileg ging. Neid war aber noch nie ein guter Politikratgeber und der Untergang der SPD ist dafür ein gutes Beispiel. Die Grünen täten gut daran, sich nicht nur beim Thema Wohnen daran zu erinnern. Die Menschen wollen keine Verbote, sondern bessere Alternativen. Dann kommen sie von ganz alleine. Weiterlesen

Das Recht, Rechte zu haben

Unter Bezug u.a. auf Hannah Arendt hat Albrecht von Lucke ein weiteres flammendes Plädoyer abgeliefert. In “Die neue Protestwelle oder: Wer gehört zum Wir?” behandelt er die Corona-, die Antirassismus-Proteste, sowie die Randale überwiegend männlicher Jugendlicher in Stuttgart und Frankfurt. Der in der Überschrift einst von Hannah Arendt formulierte universalistische Anspruch müsse in der Anerkennung der “real existierenden deutschen Diversität” münden. Richtig.
In einem Seitenaspekt streift Lucke die einstigen “Halbstarken” der 50er und 60er Jahre, die heute teilweise wieder auferstehen, “die weder über hinreichend Wohnraum noch über einschlägige ‘Locations’ verfügten”. Weiterlesen

…und dann kam Corona

von Adam Isacson
Zum Verhältnis von Militär und Zivilgesellschaft in Lateinamerika

Die Beziehung von Militär und Zivilgesellschaft ist in Lateinamerika schon immer kompliziert gewesen. Fast überall hat das ernsthafte Auswirkungen auf die Menschenrechtslage. Nach den Militärdiktaturen der 1960er- bis 1980er-Jahre gab es in der Region entscheidende Fortschritte in Richtung Demokratie und Freiheit. Dieser Prozess hat sich in den letzten Jahren jedoch schon zunehmend verlangsamt, besonders im Jahr 2019 gab es Rückschläge – und dann kam Corona. Weiterlesen

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