Beueler-Extradienst

Meldungen & Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: #BlackLivesMatter (Seite 1 von 2)

Mediathekperle Ali

Das Werk ist schon knapp einen Monat lang online und bleibt es noch bis 11. März. Heute und morgen strahlt Arte es linear aus: eine 8-Stunden-Dokumentation über Muhammad Ali, von Sarah und Ken Burns (ihr Vater) sowie David McMahon (ihr Gatte). Die haben einen sehr guten Namen. Wer sich so ausführlich mit diesem grossen Mann beschäftigt, kann keinen Mist bauen. Ich habe vor ca. 15 Jahren ein ähnliches Werk im damals berüchtigten Deutschen Sportfernsehen gesehen, in einer Spielpause des Profifussballs. Jetzt lagert es auf einem alten Festplattenrecorder, dessen Fernbedienung ich nicht mehr finde. Weiterlesen

Tief unter die Haut

von Marilene de Paula
Rassismus und Polizeigewalt in Brasilien
Nirgendwo in Lateinamerika werden so viele Menschen von der Polizei getötet wie in Brasilien. Doch davon sind längst nicht alle gleich betroffen. Die Gesellschaft teilt sich in zwei Gruppen, meint die Autorin Marilene de Paula: die „Tötbaren“ und die „guten Bürger*innen“.

Mitten in der Corona-Pandemie, im Mai 2020, wurde der 14-jährige João Pedro in Rio de Janeiro in seinem Zuhause von der Polizei erschossen. 72 Schüsse wurden in den Wohnräumen abgegeben. Wie in den meisten Fällen verwiesen die Behörden anschließend auf den Drogenkrieg. Weiterlesen

Black Lives Matter in Lateinamerika

von Informationsstelle Lateinamerika
Wer hat’s gewusst? Seit dem 1. Januar 2015 befinden wir uns in dem von den Vereinten Nationen ausgerufenen „Jahrzehnt der Afrikastämmigen“, das noch bis Ende 2024 andauert.

Damit „erkennt die internationale Gemeinschaft an, dass Menschen afrikanischer Abstammung eine besondere Gruppe darstellen, deren Menschenrechte gefördert und geschützt werden müssen. Auf dem amerikanischen Kontinent leben etwa 200 Millionen Menschen, die sich als Menschen afrikanischer Abstammung bezeichnen“, heißt es auf der Seite der UN. Leider spielt diese Dekade in der Öffentlichkeit überhaupt keine Rolle. Weiterlesen

Trumps Faschisten stürmen US-Kongress

Ein von Wahlverlierer Trump auf einer Kundgebung aufgestachelter faschistischer Mob hat gestern den US-Kongress gestürmt, ist mit Waffengewalt in beide Häuser des Parlaments eingedrungen. Die rechten Aufrührer besetzten Büros und Säle von Senat und Repräsentantenhaus. Die vermummten Täter schlugen Scheiben des Parlamentsgebäudes ein, um sich Zugang zum Inneren zu verschaffen, brachen in Abgeordnetenbüros und das Kontor der Parlamentspräsidentin Pelosi ein, begleitet von Parolen wie “Pelosi is Satan”. Weiterlesen

Ideologie oder Menschenrechte?

Der zweifellos abscheuliche Mordversuch am russischen Oppositionellen Nawalny bewegt die Berliner Politik derzeit fast schon so, als gäbe es kein schlimmeres internationales Verbrechen. Putin wird als Täter oder Drahtzieher bedenkenlos verantwortlich gemacht, auch wenn zwar ein Stoff auf die Beteiligung von Geheimdiensten – nicht nur den russischen – hinweist, aber eine Kausalkette – im Gegensatz etwa zur Ermordung des Journalisten Kashoggi in der Saudi-Arabischen Botschaft – nicht oder noch nicht nachzuweisen ist. Aber das scheint egal zu sein, allen voran die Grünen Vorstandssprecher haben ihr Urteil schon gesprochen. Putin ist Schuldig. Jeden Zweifel oder Unsicherheit meinen sie, Weiterlesen

PimEyes & Gesichtserkennung in Europa

Edit Policy: – wo bleibt der Aufschrei?

Gesichtserkennung ist eine massive Gefahr für die Grundrechte, aber eine Debatte über ihren Einsatz gibt es in Deutschland und Europa nicht. Anders in den USA.

Gesichtserkennung stellt eine erhebliche Gefahr für unsere Grundrechte dar. Hierzulande muten Debatten über das Thema oft so an, als handele es sich dabei um Zukunftsmusik – oder ein Problem, das in erster Linie Länder mit einem niedrigeren Datenschutzniveau wie die USA oder China betreffe. Dabei breitet sich die automatische Gesichtserkennung in Europa und auch in Deutschland rasant aus. Bundespolizei und Kriminalämter setzen die Technologie bereits seit Jahren ein, Weiterlesen

Amris Handy (II)

weiter unten: der Drahtzieher hinter Black Lives Matter
Das Lügengebäude stürzt ein, aber niemand (ausser telepolis- und Extradienst-Leser*inne*n) merkts. Ein Attentäter hat Handys, wichtige Träger seiner Daten und Kommunikation. Schlüssel-Asservate für die Frage, wer er war, mit wem er in welchem Umfang zusammengearbeitet hat. Wegweiser nicht zur zur Aufklärung eines Verbrechens, sondern auch zur Entstehungsgeschichte, und was das Wichtigste ist: zur möglichen Verhinderung weiterer Verbrechen durch die Hintermänner und -frauen des Täters, bzw. präziser: des toten mutmasslichen Täters. Bitte schön, hier ist die nächste Folge. Weiterlesen

Denkmäler stürzen oder kommentieren?

Neue Zeiten bedeuten historisch oft einen Wandel in den Werten und Vorbildern. Im Zuge der “Black Lives Matter” Bewegung wurden erstmalig seit langer Zeit – letztmalig war es wohl 1968 – Denkmäler umstrittener historischer Persönlichkeiten angegriffen oder geschleift. Seit Jahren gibt es auch bei uns die Diskussion über zweifelhafte “Helden” auf Denkmälern, in Strassennamen oder Plätzen. Oder auch Orden und Ehrengräbern, wie aktuell in Bonn.Die aktuelle Diskusion muss Anlass sein, das grundsätzliche Verhältnis zu Strassennamen, Denkmälern, öffentlichen PLätzen einer demokratischen Generalrevision zu unterziehen. Und zwar einer demokratischen, unserer Verfassung angemessenen Revision. Weiterlesen

Wahrnehmungsstörung

Unser Körper und das blamable Gedächtnis unserer Stadt
Selbstbewusste Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind, sind schwieriger über den Tisch zu ziehen, auszubeuten, und zu unterdrücken. Da trifft es sich für den Kapitalismus gut, dass so viele sich an Fältchen und Speckpölsterchen an sich selbst so dermassen stören, dass sie bereit sind, Stunden über Stunden, in der Summe viele Wochen, damit zu verbringen, diese Probleme an sich selbst zu bearbeiten. Der Kapitalismus, schlau wie er ist, macht auch das zu einem blähenden Geschäfts- und Profitzweig.
Anja Schrum/DLF-Kultur hat sich das mal näher angesehen. Weiterlesen

Update für Black Lives Matter

Warnhinweis: dieser Text fängt im Niveau oben an, und steigt dann ab …
Medien, die noch ganz bei Trost sind, haben in den letzten Wochen zurecht die Frage aufgeworfen, was die global um sich greifende Parole “Black Lives Matter” am Mittelmeer noch wert ist. Sie ist so richtig gestellt, wie sie doch leider nur die Oberfläche, die sichtbare Erscheinung einer Politik ankratzt. Kai Koddenbrock/Jacobin hilft weiter. Er zeigt, wie die dritt- und zweitgrösste Kolonialmacht der jüngeren Weltgeschichte sich eine herrschende Klasse in ihrer jeweiligen Kolonie kaufte, mit der Regierung beauftragte und ihr Angebote machte, Weiterlesen

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