Beueler-Extradienst

Meldungen & Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: RBB (Seite 1 von 4)

Mit 18,36 Euro gegen Populismus?

Warum Deutschland den Rundfunkbeitrag braucht – Die Daseinsberechtigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird immer öfter infrage gestellt. Unser Autor denkt: Ohne den ÖRR hätte Deutschland ein Problem.

Der Rundfunkbeitrag ist zweifellos eines der beliebtesten Streitthemen der Deutschen. Ein Blick auf aktuelle Umfragen zeigt: Mehr als zwei Drittel finden die Abgabe zu hoch, jeder Dritte würde sie am liebsten gar nicht zahlen. Dabei brauchen wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute mehr denn je. Weiterlesen

Reinwaschversuche

Deutsch-Südwest-Lobby attackiert eine fehlerhafte Dokumentation des NDR

Ich habe mir ”Deutsche Schuld – Namibia und der Völkermord” (2 Jahre verfügbar) angeschaut. Die ursprüngliche Doku vom 25. September 2023 – mittlerweile ist sie in überarbeiteter Form abrufbar – bot einige formale Angriffsflächen, die es den Verharmlosern der deutschen Kolonialpolitik in Deutsch-Südwestafrika und Verteidigern des verunglückten, auf Eis gelegten deutsch-namibischen Versöhnungsabkommens leicht machten. Weiterlesen

Neue RBB-Intendantin

Eine ehemalige SPD-Regierungssprecherin: Öffentlich-Rechtliche in Sachen politische Unabhängigkeit auf Abschiedstour?

Die bis 2021 amtierende GroKo-Regierungssprecherin für die SPD-Seite im Bund wird nun Intendantin des angeschlagenen RBB. Ist eine solche politische Besetzung wirklich eine kluge Entscheidung, liebe GenossInnen in Berlin-Brandenburg – und anderswo?

Wenn man wie ich einmal Gelegenheit hatte, die SPD-Medienpolitik aus der Nähe zu beobachten, wundert man sich nicht (die Union agiert übrigens oft nicht viel anders, nur der Ausgewogenheit halber). Weiterlesen

„Kritikloser Systemtransfer“

Wie die Öffentlich-Rechtlichen in den Osten kamen – Seit 32 Jahren gibt es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Ostdeutschland. Die Politikwissenschaftlerin Sylvia Dietl zieht ein kritisches Fazit.

Am 3. Oktober 1990 wurden Hörfunk und Fernsehen der DDR in sogenannte Einrichtungen überführt, um am 1. Januar 1992 schließlich in das öffentlich-rechtliche System der BRD integriert zu werden. Die Politikwissenschaftlerin Sylvia Dietl studierte damals an der Universität Mannheim. Für sie ist der Tag der Deutschen Einheit bis heute ein „historischer Wendepunkt, ein Tag der Freude“.

In ihrem kürzlich erschienenen Buch „Transformation und Neustrukturierung des DDR-Rundfunks im Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands“ ist ihr Fazit trotzdem kritisch. Vor allem die öffentlich-rechtlichen Anstalten kommen nicht gut weg. Im Gespräch erklärt die Autorin, warum das so ist und bietet geschichtliche Hintergründe zu aktuellen Korruptionsdebatten. Weiterlesen

40 Jahre Erstarrung

Die Reichen und die “Freien” – Wer kann sich das leisten? – Öffentliche Medien jedenfalls keine weiteren 40 Jahre

Diese aktuelle, anständige, faktengerechte, gut lesbare Reportage von Larena Klöckner/taz Junge Jour­na­lis­t*in­nen wünschen Veränderung: Wertschätzung? Fehlanzeige – Junge Jour­na­lis­t*in­nen arbeiten oft in unsicheren, freien Anstellungsverhältnissen. Wie erleben sie die aktuellen Skandale beim ÖRR?” löste in mir folgende Gedankenkette aus. Wohlgemerkt ist nicht die Autorin dafür zu kritisieren: die von ihr wahrheitsgemäss geschilderten und realistisch eingeschätzten Verhältnisse, sie sind jetzt rund 40 Jahre alt. Und sind erschienen in einem Medium, das sich “tageszeitung” nennt. Weiterlesen

NDR und all die andern

mit Update nachmittags

Es wird wieder über “innere Pressefreiheit” diskutiert, wie schön. Allerdings diskutieren öffentlich vorwiegend Redaktionen aus Zeitungsverlagen die innere Pressefreiheit in öffentlichen Medien. So wie hier Michael Maier/Berliner Zeitung. Dabei versteigt er sich im Schlussabsatz zu einem recht absurden Vergleich. Wie konnte es bei ihm so weit kommen? Es liegt wohl daran, dass er als Person ein merkwürdiger Hybrid aus Verleger, Herausgeber, Chefredakteur und Redakteur ist. Bei seiner Berufsbiografie war es lange nicht leicht, den Überblick zu behalten. Weiterlesen

Ein gutes Virus

Plötzliche unprogrammierte gesellschaftliche Entwicklungen können erstaunliche Auswirkungen haben. Der RBB-Skandal hat nicht nur einen Empowermenteffekt auf die RBB-Mitarbeiter*innen, sondern auch auf die anderer Sender und Medien. Aktuelle stürmt es im schleswig-holsteinischen Teil der NDR über einen Vorgang von 2020, den die Mitarbeiter*innen einfach nicht vergessen wollen: “RBB-Virus im NDR”. Weiterlesen

Ist es Ihnen aufgefallen?

Zum RBB-Skandal

Besetzungsfragen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind etwas hoch Politisches. In den vielen Stunden Sendezeit, die es dazu jetzt gab, wurde hauptsächlich über Rückenmassagegeräte in Audi-Limousinen, vermeintliche Dienstessen und teure Parkettfußböden geredet.

Worüber nicht geredet wurde war die Frage, wie solche personelle Besetzungen und Fehlsteuerungen wie beim rbb überhaupt zustande kommen. Vom System der „roten“ und „schwarzen“ Freundeskreise, das letztlich entscheidet, war keine Rede. Warum nicht? Weiterlesen

RBB-Virus im NDR

Im Kern geht es nicht um Verfehlungen einzelner Führungskräfte, sondern um die Qualität der Arbeit. Und wie sie durch verfehlte Machtstrukturen erschwert und behindert wird. Das ist die Gemeinsamkeit zwischen dem hochgejazzten RBB-Skandal und dem sich – noch – unmerklich erhitzenden Konflikt im NDR-Kiel. Weiterlesen

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