Eberl kein Feigling / Küppi als Aserbaidschan-Fan
Mmh, ist das nun ein gutes Zeichen? Der Milizionär Julian Reichelt ist von seinen Finanziers vorläufig stillgelegt worden. Wie vorläufig, weiss noch niemand. Ich habe eine wenig riskante Prognose: ob der Kerl zurückkehrt oder nicht, ist “nur” für die paar hundert Menschen von Bedeutung, die täglich mit ihm arbeiten mussten. An dem, was an Jauche der bisher von ihm geführten Medien unten rauskommt, wird es wenig bis nichts ändern. Ein gutes Zeichen ist es immerhin für die gesellschaftsverändernde Kraft der #metoo-Bewegung. Sie ist in der Filmbranche der USA “ausgebrochen”, hier streift sie ein Zentrum des Berliner Kulturlebens, und auf einem Siegeszug um die Welt – überall dort, wo es um Macht geht. Also überall, und für sehr lange Zeit.
Nach sechs Niederlagen in Serie hat sich Gladbach-Manager Max Eberl ins TV getraut. Nun so furchtbar mutig ist es nicht, sich von scheininvestigativen Journalismus-Simulanten, die das ZDF mit Moderationen beauftragt, befragen zu lassen. Eberl hat keinen Fehler gemacht, d.h. keine Information durchsickern lassen, die seine Arbeit behindert hätte. Bei der ist mehr Eile geboten, als die meisten denken. 33 Punkte sind für den Klassenerhalt nicht ausreichend. Im nächsten Ligaspiel gehts gegen S04, also ein “6-Punktespiel”.
Bundestagsabgeordnete sind zurückgetreten, weil sie sich von Aserbaidschan als Lobbyist*inn*en haben aushalten lassen. So ein Weichei ist unser Küppi nicht (Video 6 min). Donald Trump, dieser Versager, wurde von den Alijews ausgehalten, und dann lässt der sich abwählen. Ich schliesse mich Küppi an. In diesem Blog erscheint zwar keine Werbung. Aber ich würde jederzeit bezeugen, dass Aserbaidschan ein schönes Land ist. Im redaktionellen Teil. Und Geld nehme ich auch. Ich hab’ nur keine Waffen zu verkaufen.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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