Beueler-Extradienst

Meldungen & Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Rene Martens (Seite 1 von 8)

Die Teppichausroller

René Martens/MDR-Altpapier beklagt “Das Problem heißt Anti-Intellektualismus” und er hat Recht. Es spricht nichts gegen Interviews mit relevanten AfD-Faschist*inn*en. Das Dumme ist nur: es würde viel Vorbereitungsarbeit machen: für Fakten- und rhetorische Sicherheit. Das kann offensichtlich nicht jede*r. In der Mediengegenwart weiss ich Keine*n. Slomka vielleicht? Anne Will, als sie noch Tagesthemen moderierte? Es würde nicht um folgenlose Witzigkeit gehen, wie in der heute-show. Es gab mal Leute, die das konnten. Weiterlesen

Was lehrt der Fall Aiwanger?

Allzu viel Hilf- und Folgenlosigkeit

Der Aiwangerhubsi interessiert mich nicht. Noch nicht einmal Bayern. Wer so wählt, wie die, hat nichts Anderes verdient. Nur um München tuts mir leid (und Nürnberg). Die Münchner*innen hatten immerhin immer einen fetten Flughafen, von dem aus sie bei Bedarf jederzeit abhauen konnten. Wenn die dann allerdings bei Bundestagswahlen teilnehmen, dann hat der Spass noch jedes Mal aufgehört. Darum haben wir uns schon hier mit diesem Kretin beschäftigt, und nun sogar ich. Weiterlesen

Korsett-Körper

Ist der Anlass nun “Barbie”? Nee, wahrscheinlich ein neues Buch, das beworben werden soll. Aber der Interviewhappen lässt hoffen, dass es ein wichtiges, lesbares und angemessen politisches Buch ist. Linn Vertein (Interview)/Jungle World: Ada Borkenhagen, Psychoanalytikerin, im Gespräch über Schönheitsideale und den »Barbie«-Film: »Der Körper ist zum Kleid geworden« – Der Film »Barbie« wird als feministischer Kinohit gefeiert, dabei haftet Barbie seit jeher der Ruf an, unrealistische Schönheitsideale und Weiblichkeitsklischees zu reproduzieren. Ein Gespräch mit Ada Borkenhagen über kulturelle und gesellschaftliche Dimensionen und den Wandel von Schönheitsidealen.” Weiterlesen

Faeser ist erledigt

Eine Bundesinnenministerin im Wahlkampf ist eine ganz schlechte Idee

mit Update 16.8.

Die Sozialdemokraten lieben es schematisch. Ihre dänischen Genossen hatten eine Wahl “gewonnen”. +1,6%, das ist für deutsche Sozis umwerfend. Wie haben die dänischen Sozis das gemacht? Sozial hart sozialdemokratisch, kulturell so rassistisch wie die Rechten (Flüchtlinge raus, und fernhalten von Dänemark). So tragen die Sozis zur Rechtsverschiebung der veröffentlichten Diskurse aktiv bei. Und weil das so spektakulär “erfolgreich” war, macht die Spitzenkandidatin der SPD in Hessen das auch so. Dumm nur für die Demokratie, dass sie das als Bundesinnenministerin macht. Weiterlesen

Radiomörder

Follow the money! – Das Rätsel Männerhirn

Hören Sie noch Radio? Ich mehr, als ich TV glotze, parallel zum Onlinelesen oder -schreiben. Morgens um 7 lasse ich mich davon wecken, dreh’ mich dann aber schnell wieder um. Wenn dann im DLF der Kirchenkram kommt, setzt meine Bettflucht ein. Abends, das gebe ich zu, läuft um 19.25 h der Wetterbericht in der “Aktuellen Stunde” (WDR) und um 20 h die Tagesschau. Davor und danach meine ungesehenen Videovorräte auf dem Festplattenrecorder. Wenn ich überhaupt zuhause bin. Nachts beim Zubettgehen ist “Fazit” (DLF) mein Leitmedium. Folgerichtig wollen die ARD-Intendant*inn*en das Radio jetzt killen. Weiterlesen

Renitente Rentner*innen

“Medienprofis” sollten nicht unsichtbar bleiben

Hätte René Martens/MDR-Altpapier es nicht erwähnt, ich hätte es nicht bemerkt. Eine Rentnerin und ein Rentner (letzterer ab 1.6.) aus der was-mit-Medien-Branche haben was Substanzielles zu sagen: Sabine Rollberg und Jürgen Döschner, beide WDR-Gewächse. Über Rollberg berichtete der Fachdienst epd-Medien, aber nur in der Druckversion, online nicht auffindbar (ausser bei Martens), Rollberg hatte im Februar (!) auf einer Veranstaltung des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik gesprochen, von der es ein YouTube-Video gibt: 432 Abrufe, 7 Abonnenten. Boah ey, gehts noch? Weiterlesen

Medienmacht heute

„Exzellenz statt Masse und ein paar echte Doku-Blockbuster – für die ARD-Mediathek und Das Erste. Das ist eines unserer programmlichen Ziele für 2024. … Unser Ziel ist, mit großen Doku-Events bundesweit für Gesprächswert zu sorgen. Wir wollen mit attraktiven und populären Themen den Nerv unserer Zuschauer und User treffen. Dabei ist uns bewusst, dass Premium-Stoffe größere Budgets erfordern. Wir sind bereit, dafür an anderer Stelle auf Liebgewonnenes zur verzichten – auch im Bereich Dokumentationen.“ Diese Zitate sind von ARD-Programmchefin Christine Strobl. Soll ich Ihnen das übersetzen? Weiterlesen

Das Verschwinden von Politik

Wenn was-mit-Medien-Leute darüber klagen, dass was-mit-Medien-Kritik verschwindet, dann haben sie natürlich vordergründig Angst vor ihrem eigenen Verschwinden. In der gegenwärtigen Aufmerksamkeitsökonomie ist das gleich Nichtbeachtung, weder reich noch berühmt werden. Furchtbar, oder? Einerseits.

Andererseits sind es Medien, die unser Bild von der Welt formen. Oder woher wissen Sie, was in den USA los ist? Uns erreichen ja sogar regelmässig Wetterberichte von dort, kein Unwetter in den USA bleibt uns unentdeckt. Malawi dagegenWeiterlesen

The Godfather (chin.)

Best of Nubbeldienstag: Chinas “Der Pate”, rassistische Täterfaszination, Biden in Ukraine, Fahrrad-Suvs

Wenn es ein “Markt” und nicht Macht wäre, dann hätten europäische TV-Anstalten die Sache längst angekauft und mit Übersetzung gesendet. Meine Neugier ist jedenfalls geweckt, weil sie es mir wohl nie zeigen werden, von Guan Xin, der bei overton unter Pseudonym schreibt: Fernsehfieber im Reich der Mitte – In China ist eine neue Serie angelaufen. Ein Straßenfeger, der das Land im Griff der Korruption zeigt. Ändern wird das Format freilich nichts.” Wie mag ein chinesischer Marlon Brando wohl aussehen? Weiterlesen

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