Das Beste, was aus Mafia-Millionen werden kann

Die Casa del Jazz in Rom, direkt am Ardeatinischen Tor und unweit der Caracalla-Thermen gelegen, ist inzwischen – ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster – der coolste Jazz-Club Europas. Und das u.a. wegen der Lage in einer Riesenvilla mit Park. Aber auch aufgrund ihrer Geschichte. Es handelt um ehemaligen Mafia-Besitz, der vom italienischen Staat konfisziert und einer sinnvollen kulturellen Nutzung zugeführt wurde. Der Versuch, die Mafia an ihrem wundesten Punkt zu treffen, nämlich bei ihrem Vermögen, ist eine Strategie, die in Italien ziemlich konsequent verfolgt wird. Das „Geldwäscheparadies“ Deutschland sollte sich da ein Beispiel nehmen.

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Über Reinhard Olschanski / Gastautor:

Geboren 1960, Studium der Philosophie, Musik, Politik und Germanistik in Berlin, Frankfurt und Urbino (Italien). Promotion zum Dr. phil. bei Axel Honneth. Diverse Lehrtätigkeiten. Langjährige Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent im Bundestag, im Landtag NRW und im Staatsministerium Baden-Württemberg. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Politik, Philosophie, Musik und Kultur. Mehr über und von Reinhard Olschanski finden sie auf seiner Homepage.