Beueler-Extradienst

Meldungen & Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Sandra Maischberger (Seite 1 von 4)

Die Teppichausroller

René Martens/MDR-Altpapier beklagt “Das Problem heißt Anti-Intellektualismus” und er hat Recht. Es spricht nichts gegen Interviews mit relevanten AfD-Faschist*inn*en. Das Dumme ist nur: es würde viel Vorbereitungsarbeit machen: für Fakten- und rhetorische Sicherheit. Das kann offensichtlich nicht jede*r. In der Mediengegenwart weiss ich Keine*n. Slomka vielleicht? Anne Will, als sie noch Tagesthemen moderierte? Es würde nicht um folgenlose Witzigkeit gehen, wie in der heute-show. Es gab mal Leute, die das konnten. Weiterlesen

Kostenlose Reklame für die AfD

Dr. Elisabeth Noelle-Neumann, Gründerin des Allensbach-Instituts und Freundin von Konrad Adenauer, machte nicht nur die ersten Umfragen und Wahlprognosen in der “Bonner Republik”, sie war auch die Erfinderin der “Schweigespirale”. Politische Themen, die in Wirklichkeit Themen einer Minderheit seien, könnten, so ihre These, durch Medien medial aufgeblasen und zu Mehrheitsthemen gemacht werden. Eigentlich mehrheitsfähige Themen würden so in eine Art “Schweigespirale” fallen. Weiterlesen

“Sommerpause” für Trash

Sommerpausen haben auch Vorteile. Bei deutschen TV-Anstalten dienen sie der Kostensenkung, Sie wissen schon … Wiederholungen etc. Manchmal sogar kein Fussball. Was die wenigsten bemerken, aber ein sehr grosser Vorteil ist, sind die “Sommerpausen” der Trash-Talkshows. So hat z.B. Frau Maischbergers Vincent TV dienstags und mittwochs im ARD-Programm Platz gemacht. Dort sollen jetzt – fast unvorstellbar – richtige Dokumentationen laufen. Wobei: Frau Maischbergers Firma kann sowas auch. Warum also Trash? Weiterlesen

Gedankenfreiheit im Krieg

oder: ist McCarthy zurück?

Der “Emma” Herausgeberin Alice Schwarzer und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag, Rolf Mützenich, ist diese Woche eine ganz besondere Ehre zuteil geworden: Sie sind von der Ukrainischen Regierung auf eine internationale Schwarze Liste gesetzt worden, mit 75 Personen, die „Erzählungen fördern, die mit der russischen Propaganda übereinstimmen“. Die ukrainische Botschaft in Berlin bestätigte der Berliner Zeitung die Echtheit der Liste. Neben den beiden prominentesten Mitgliedern finden sich dort auch der seriöse Politikwissenschaftler Prof. Johannes Varwick und – die EAP-Sektenführerin, Antisemitin und Rechtsextremistin Helga Zepp-Larouche. Weiterlesen

Wie wir streiten

mit Update nachmittags

Die Linke, besonders in Deutschland, liebt es, sich zu zerlegen. Noch mehr als im Fussball ist sie international favorisiert als Weltmeisterin im Beleidigtsein. Und im Beleidigen. Das macht weder Lust noch Spass, befördert aber das Leiden und das Selbstbild der Märtyrer*in. Ich persönlich kann auf all das gut verzichten. Nicht verzichten mag ich auf Streit in der Sache – bei Respekt gegen die (andersdenkende) Person. Es ist immer eine Gratwanderung. Weiterlesen

Medienbellizismus III.

Je länger der Krieg in der Ukraine dauert, desto absurder wird die Rolle der Politiksimulationen von Will, Plasberg, Maischberger, Illner und Lanz. Ich schlage vor, diese Sendungen für die Dauer des Krieges abzusetzen und deren “Fiction” durch seriösen Journalismus zu ersetzen – in Form von “Monitor”, “Panorama”, “Frontal 21” , “Fakt”, “Report Mainz” und “München” und Sondersendungen. Die von den Sendern als “Unterhaltung” eingestuften Talk”shows” werden dem Ernst der politischen Lage immer weniger gerecht und manipulieren die demokratische Öffentlichkeit im eigenen Quoteninteresse inzwischen hemmungslos. Weiterlesen

Medienbellizismus II.

Aufgabe des Journalismus und der Medien ist es, den Menschen die Welt und insbesondere die Politik nahezubringen, zu erklären und im besten Fall Interpretationsalternativen anzubieten, damit sich das geneigte Publikum selbst eine Meinung bilden kann. Als es in (West-) Deutschland nur drei Fernsehprogramme und neun Rundfunksender gab, ist dieses Konzept aufgegangen. Selbst der Kumpel in Wechselschicht und die schwäbische Hausfrau schafften es, sich eingermaßen zu informieren. Diese Zeiten sind lange vorbei. Weiterlesen

Aufhören können

Rolf Bringmann, Randi Crott
Anlässlich des Endes der WDR-Mitternachtsspitzen, bzw. deren alter Mannschaft, verirrte ich mich gestern zu einem langen Gespräch, das der WDR mit seinem ehemaligen Redakteur und langjährigen Verantwortlichen für die Mitternachtsspitzen, Rolf Bringmann führte. Ich hatte Bringmann selbst in meiner Rundfunkratszeit (1997-2003) mal persönlich getroffen und kennen gelernt. Es war ein sehr informatives und angenehmes Gespräch, ganz wie auch dieses, das in der WDR-Mediathek vorgehalten wird.
Es ist Teil einer längeren Reihe, die der Sender linear in der Nacht verklappt hat. Weiterlesen

Zentrum der Subalternität

Der Westdeutsche Rundfunk
Kennen Sie dwdl.de? Nee? Nur was-mit-Medien-Leute kennen das. Deswegen könnte es vielleicht auch nur eine warnende Leuchtrakete sein. Die Frage ist nur, ob die aus den Chefbüros im WDR in Köln überhaupt gesehen werden kann. Hoch genug sind sie in den Hochhäusern platziert. Aber ich weiss aus eigener Erfahrung: mit Atemschutzmaske und Gleitsichtbrille ist die Sicht begrenzt. Immerhin gibt es längst Software, die sehbehinderten Menschen Texte auch vorlesen kann. Der Schreck müsste Intendant und Programmdirektor in Haupt und Glieder fahren. Weiterlesen

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