Manches ändert sich nicht. Z.B. das Managementdenken in den Führungsetagen in der ARD: Kostenreduzierung, Audience Flow, Revier- und Schubladendenken, Quotenfixierung: der Rückstand der Einschaltquoten gegenüber dem ZDF “muss” aufgeholt werden. Diese verquere Philosophie führt dazu, dass er immer grösser statt kleiner wird, zwangsläufige Folge von Kleinmut und Ideenlosigkeit. Besonders unwitzig: Digitalisierung, Streaming und Bedeutungsgewinn von Mediathekangeboten werden von den Boss*inn*en als Vorwand instrumentalisiert, Programmangebote zu verschlechtern. Darauf muss mann*frau erst mal kommen. Immerhin gibt es immer noch innere Widerstandspotenziale, von denen, ohne die ARD nichts wäre. Sie müssen nun erneut den “Weltspiegel” verteidigen. Die Medienkorrespondenz dokumentiert.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
Sie können dem Autor auch via Fediverse folgen unter: @martin.boettger@extradienst.net