mit Update 31.10.
Nach meinem Gefühl ist doch einiges an der Dimitroff-Definition vom Faschismus richtig: „terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“. Zu diesem Schluss führt mich das aktuelle Geschehen in Brasilien. Die folgenden Links habe ich überwiegend den von mir in anderen Angelegenheiten kritisierten nachdenkseiten entnommen, in deren Texten mich meistens die wehr- und hilflos machende Verbitterung stört..
Von der Wahlnacht berichtet für die nachdenkseiten Frederico Füllgraf, den ich schon im jugendlichen Alter im legendären Kritischen Tagebuch (WDR3 zu seinen guten Zeiten) gehört habe.
Mario Schenk berichtet bei amerika21, wie das Militär den rechten Wahlsieg vorbereitet hat und zur Diktatur weiterzuentwickeln gedenkt.
Attac gibt es auch noch, hier mit deutscher und europäischer Stellungnahme.
Besonders bemerkenswert: deutsches Grosskapital schaut nicht zu, sondern macht aktiv mit, für einen Faschismus, der das Ausplündern Brasiliens schrankenlos sichert. (Dieser Link wird in einigen Tagen in einem Paywall-Archiv verschwinden.)
Update 31.10.: Zum Geschehen nach der Wahl ein Bericht von Harald Neuber/telepolis, sowie eine Analyse von Dieter Boris/Junge Welt, wie es in Brasilien so weit kommen konnte.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
Sie können dem Autor auch via Fediverse folgen unter: @martin.boettger@extradienst.net