Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Berlin (Seite 1 von 49)

Von Berlin nach Bonn

Mit dem Deutschlandticket von Berlin nach Bonn – Wundersame Bahn CXCVII

Warnungen hatte ich genug bekommen – das ist doch verrückt, Du weißt doch was bei der Bahn los ist, da brauchst du sicher 15 Stunden und mehr … Ich habe es trotzdem gemacht – bin von Berlin aus in Richtung Bonn mit dem 49-Euro-Ticket, da ich das ja ohnehin nutze – also ohne weitere Kosten gefahren. Weiterlesen

Manches funktioniert

Wundersame Bahn CXCVI & Gelsenkirchen und Köln

Oje, oje, Ahnungslose was-mit-Medien-Typen fallen in meine Geburtsstadt ein, als Rattenschwanz der auf die EM folgenden Taylor Swift. Gelsenkirchen lässt einfach kein PR-Fettnäpfchen aus. Die Deutsche Bahn AG und die Verkehrspolitik der Bundesregierung sowieso nicht. Was ist schlimmer: ein SPD-, CSU oder FDP-Verkehrsminister? Ich weiss es nicht. Dabei ist die Aufgabe gar nicht unlösbar. Weiterlesen

Mietenwahnsinn

Berliner Mietenwahnsinn: Wenn selbst die Suche nach der Wohnung unbezahlbar wird – Verzweifelte Mieter versprechen immer öfter Belohnungen, falls ihnen jemand eine Wohnung vermittelt. Teilweise geht es um mehrere Tausend Euro. Wo soll das hinführen?

Um eine Unterkunft in Berlin zu finden, wird jedes Mittel genutzt: Websites, Facebook-Gruppen, Mund-zu-Mund-Propaganda unter Freunden, Anzeigen an schwarzen Brettern in Supermärkten oder Fitnessstudios. Auf der Straße, an Laternenpfählen, an Stromkästen – überall findet man Anzeigen mit dem Titel „Wohnung im Kiez gesucht“. Weiterlesen

Berlins Straße der Befreiung

Putin zum Trotz: Unterwegs auf Berlins Straße der Befreiung – Die Rote Armee drang über die heutige Bundesstraße 1 nach Berlin vor. Unser Autor erinnert an Opfer und Verstecke im Kleingarten.

Auf der ältesten und längsten deutschen Fernverkehrsstraße F1 überquerte Anfang Mai 1945 die Rote Armee die Berliner Stadtgrenze. In ihrem Verlauf vom Alex aus änderte die heute als B1 bezeichnete Fernstraße ein paarmal ihren Namen. Vom Alex stadtauswärts führt sie zuerst als Karl-Marx-Allee ab dem Strausberger Platz durch das ehemalige Vorzeigequartier für verdiente Arbeiter, Trümmerfrauen, Aktivisten und einige Prominente aus Kunst und Wissenschaft der DDR. Heute ist dieser Abschnitt der Allee mehr eine Straße für Besserverdienende und Kapitalanleger aus dem Westen. Weiterlesen

Unsexy und reich

Tote Kunst und ein Verstorbener mit Kunstverstand

Leute gibt es, selbst heute noch, die Berlin für “hip” halten. Dagegen war ich lebenslang immun, vor und nach 1990. Über das Treiben eines gewissen Smerling, der sich hier wie dort leider besser auskennt, als die meisten dummen Kommunalpolitiker*innen, haben wir hier mehrmals berichtet. Nun gibt es einen – vorsichtig geschätzt – um ein paar Jahrzehnte verspäteten Appell einer Leidtragenden. Laura Ewert/Berliner Zeitung: Aufruf ans Berliner Kultur-Prekariat: Geht in den Streik und verlasst Berlin! – Berlin gilt als teuer, aber sexy. Aber wie lange noch? Diejenigen, die Berlin hip gemacht haben, können sich kaum etwas leisten. Zeit für Protest!” Weiterlesen

Die deutsche Seele

„die deutsche Seele von den Verirrungen der Moderne zu heilen …“ –
Kluger Beitrag von Claudius Seidl zur Teileröffnung der Potsdamer Garnisonskirche

Die Bundesrepublik leistet sich mit dem Berliner Stadtschloss und der Potsdamer Garnisonskirche eine ziemlich trübe Baupolitik. Statt die Nachwendezeit zu nutzen, um auch architektonisch weit ins 21. Jahrhundert voraus zu denken, macht man auf Retro und sucht mit preußischer Barocktapete auf Stahlbeton nach der neuen deutschen „Bestimmung“ – teilfinanziert von Rechtsextremen und Holocaustinfragestellern! Weiterlesen

Wer merkt noch was?

Das gegenwärtige Strukturproblem der Demokratie ist die gegenseitige Abgeschlossenheit der Lebenswelten der Mehrheit der Wahlberechtigten einerseits, und der Mehrheit ihrer Repräsentant*inn*en andererseits. Meine persönliche These ist, dass das mit der Hauptstadtwerdung Berlins 1999 ff. noch beschleunigt und verschärft wurde, weil die Mehrheit der Gewählten damit lebensweltlich (und ganz analog) wesentlich weiter von ihren Wählenden entfernt wurde, als sie es zuvor in Bonn waren. Um dieses Grundproblem zu mildern, wurden von der Menschheit immer wieder neue Medien erfunden. Die jüngsten Erfindungen dieser Art werden als “digital” bezeichnet. Was ist daraus geworden? Weiterlesen

Weg vom Fenster

Es ist heftig, das gegenwärtige Drama der ältesten demokratischen Partei Deutschlands mitanzusehen.

– In Hessen robbt sich die SPD nach dramatischer Wahlniederlage in die Regierung, und darf nun für die Hessen-CDU das „Gender-Verbot“ an Hochschulen durchsetzen.

– In Berlin könnte sie die Regierende Bürgermeisterin stellen (!) und geht stattdessen mit der Unterstützung von minimal mehr als der Hälfte der eigenen Mitgliedschaft in eine ungeliebte Koalition mit der Berlin-CDU. Weiterlesen

Leseperlen: BND-Berlin, Hochwasserschutz

Zunächst ist den Kolleg*inn*en von Netzpolitik.org herzlich zu gratulieren, Sie haben auch im abgelaufenen Jahr wieder über 1 Mio. € Spenden gesammelt und können also weitermachen. Sie leisten in Sachen Grundrechts- und Datenschutz Vorbildliches, ein Vorbild für Onlinejournalismus. Suchen Sie mal, ob ich über die irgendwas zu meckern hatte. Ich kann mich an nichts erinnern. Zur Jahreswende berichtet Chefredakteurin Anna Biselli, wie sie mal in Berlin um ihren Nachbarn Bundesnachrichtendienst (BND) herumgelaufen ist. Weiterlesen

Fachkräftemangel eskaliert

KiTa-Beschäftigte schlagen Alarm

Der Atem der KiTa-Beschäftigten zeichnete weiße Wolken in die klirrende Kälte vor dem Kanzleramt in Berlin. Es ist früh am Morgen des 30. Novembers und noch nicht ganz hell. Der frische Schnee schimmert blau in der aufsteigenden Dämmerung und die roten ver.di-Westen leuchten – doch die eisige Kälte kann die Entschlossenheit der Berliner und Brandenburger Erzieher*innen nichts anhaben. Sie sind hier, um mit einer Mahnwache auf die erschreckenden Zustände für Beschäftigte in Kindertagesstätten hinzuweisen. Weiterlesen

US-Geschichte in Mediatheksperlen

Empfehlung für morgen: 3sat

mit Update nachmittags: Friedensbemühungen

Markus Kompa/telepolis empfiehlt: JFK – Das Rätsel um den Jahrhundertmord steht vor der Auflösung – 60. Jahrestag zu Kennedy-Attentat in Dallas wirft seine Schatten voraus. Die Berichterstattung dazu ist ein brauchbarer Gradmesser für die Zuverlässigkeit und Unabhängigkeit von Medien”. Bei ihm erfahre ich, dass der Kampfbegriff “Verschwörungstheorie” 1967 von der CIA erfunden worden sei. Waren die also doch zu was nutze? Weiterlesen

Schmerzfreie Deutsche

Dienstagmorgens ist im DLF immer irgendwas mit Krankheiten. Wieder einmal bewahrheitet sich, dass Mediziner*innen hierzulande keine Ausbildung darin erhalten, wie mit Menschen gesprochen werden soll – jedenfalls wenn sie gesund werden/bleiben sollen. Der Begriff “Risikofaktor Alter” fiel heute. Lassen Sie sich den mal auf der Zunge zergehen. Ich z.B. bin jetzt 66. Wann ist es denn sicherer, sterben zu gehen?

Aber das nur nebenbei. Heute blamiert der deutsche Sportlobbyismus mal wieder unser Land in der Welt. Weiterlesen

Berlin – total bekloppt

Mediathekperlen aus Ost und West

ONE, der ARD-Kanal, den AfD-nahe deutsche Ministerpräsidenten lieber gestern als morgen plattmachen möchten, hat mal wieder was komplett Besoffenes gesendet: Mann im Spagat – Pace, Cowboy, Pace – Cowboy, Freischwinger für den Weltatem, versucht in Kreuzberg selbstgemachtes Wasser zu verkaufen. Als die Zentralagentur endlich Ergebnisse verlangt und eine Vertreterin schickt, veranstaltet er eine Fahrradrallye mit berlinmeschuggenen Fahrern. Seine Gegner drohen ihm den Teufel vom Hermannplatz auf den Hals zu hetzen, doch das ist lachhaft – verglichen mit der Aufgabe, seine rebellische Mutter in Ihrem lang ersehntem Best-Ager Luxuspflegeheim unterzubringen.” Weiterlesen

Weltanschaulich

In Berlin dürfen Lehrerinnen künftig mit Kopftuch unterrichten. Berlin war das letzte Bundesland, in dem ein solches Kopftuchverbot galt. Gegen eine Entscheidung des Bundesarbeitsgericht, dass ein pauschales Kopftuchverbot unzulässig sei, hatte Berlin Verfassungsbeschwerde eingelegt. Diese war jedoch Anfang des Jahres abgelehnt worden. 1995 hatte das Bundesverfassungsgericht andere Maßstäbe angelegt und die Vorgabe der Bayerischen Volksschulordnung für verfassungswidrig erklärt, wonach in jedem Klas­senzimmer ein Kruzifix anzubringen war. Weiterlesen

NRW – zwei Wochen geht nichts

Wundersame Bahn CLXVI

Es ist so weit. Deutschlands industrielles Zentrum, inkl. seines grössten urbanen Ballungsraums, ist vom nationalen und internationalen Bahnverkehr abgeschnitten. Und warum? Weil Autobahnbrücken kaputt sind. Der berühmt-berüchtigte “Spaghettiknoten” in Duisburg-Kaiserberg soll nicht so enden, wie die privatisierte Katastrophenbrücke von Genua, und die nicht minder berühmt-berüchtigte öffentliche Autobahn GmbH kümmert sich drum. Wenn Sie das eher beunruhigen als beruhigen sollte – denn die GmbH wurde unter wenig berühmten aber sehr berüchtigten CSU-Verkehrsministern kreiert – dann kann ich Ihnen diese Sorge leider nicht nehmen. Weiterlesen

Hat der “Stern” etwa ‘ ne Story?

Ich habe auf jeden Fall eine Mediathekperle (ganz unten)

Der “Stern”? Ich weiss es doch auch nicht. Er hat ja alles digital eingemauert. Übermässige Öffentlichkeit stört nur die Geschäfte (in diesem Fall von Bertelsmann, die haben ja sonst nichts). Lese ich also gebührenfrei diese Zusammenfassung von Jens Blankenagel/Berliner Zeitung: Ungewöhnlich viele Arbeitsunfälle bei Tesla in Grünheide: Gewerkschafter fürchtet Todesfall – Die Probleme im Umfeld der Gigafactory vor den Toren Berlins gehen weiter. Am Mittwochabend scheiterte überraschend die Abwahl eines Kritikers der Tesla-Fabrik.” Weiterlesen

Die A100 in Berlin

Ein Spiegelbild ökologischer und sozialer Konflikte? – Aktuell wird über den Weiterbau der A100 nach Friedrichshain diskutiert. Dabei sollte die Umweltbelastung nicht außer Acht gelassen werden.

Die Autobahn A100 in Berlin, einst ein Symbol für Fortschritt und wirtschaftliche Entwicklung, ist heute ein Monument der Kontroverse, das die Zerrissenheit unserer Gesellschaft in Fragen von Umwelt, sozialer Gerechtigkeit und städtischer Planung widerspiegelt.

In einer Zeit, in der der Klimawandel nicht mehr ignoriert werden kann und die sozialen Ungleichheiten sich verschärfen, wirkt die Fortführung eines solchen Projekts wie ein Relikt aus einer vergangenen Ära, das sich störrisch gegen den Wandel stemmt. Weiterlesen

Informieren hilft

In Berlin-Mitte sollen immer noch Menschen frei herumlaufen, die Medien des Springerkonzerns für geeignet halten, um Botschaften an das Volk da draussen zu verteilen. Sie verwechseln in fast schon pathologischer Verblendung diese Medien mit der Stimme dieser komischen Menschen da draussen, denen sie kaum noch begegnen können. Und was sie dort lesen – Agendasetting – halten sie für wichtig. Da geht nicht nur den Politiker*inne*n so, sondern auch den Journalist*inn*en, die für weniger Geld arbeiten müssen, als Friede Springer und Mathias Düpfner. Weil sie die für Rollenvorbilder halten, schreiben sie bei den Medien ab, die denen gehören. Weiterlesen

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