Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Film

Menschenunwürdig

Traumatisierte auf der Bühne und vor der Kamera

Einserseits treffen wir hier wieder auf die Seuche der “Presenter”-Reportage. Kein Wunder, ich fürchte, die wurde einst wahrscheinlich von Christoph Lütgert, dessen Eitelkeit schon im NRW-Landesbüro der dpa berüchtigt war, im NDR erfunden und begründet. Seit 2010 ist der schon in Rente – und die NDR-Leute werden immer noch genötigt, es so wie der zu machen. Aber immerhin: Kira Gantner und Zita Zengerling haben noch das Beste daraus gemacht. Weiterlesen

Gewerkschafterin gegen Atomwirtschaft

Filmrezension – Eine mutige Gewerkschafterin legt sich mit der französischen Atomwirtschaft an

Der Angriff auf die Gewerkschaftsvorsitzende hatte die Schlagzeilen der Medien beherrscht. Der Film „Die Gewerkschafterin“ beruht auf einer wahren Geschichte, einer Staatsaffäre. Ein Politthriller über Industriegeheimnisse, Nuklearspionage, einen Kampf auf Leben und Tod zwischen Vorstandsvorsitzenden, Verrat und Manipulation.

Natürlich sind Energie, Rohstoffe und Lieferketten-Abhängigkeiten sicherheitspolitisch relevant, auch wenn die Gewerkschafterin vorrangig die Arbeitsplätze im Fokus hat. Weiterlesen

Einsame Insel

Im Regierungsviertel in Berlin Mitte dünken sie sich auf einer Insel, weil in die Spree und in Kanäle so viel Wasser geleitet wird. In Wirklichkeit handelt es sich um eine einsame Insel, inmitten nicht von Wasser, sondern von Dürre. Vergrössern Sie sich die Schaubilder am Monitor und suchen Sie die Konturen von Berlin; sie sind eingezeichnet. Auch sonst bekommt mann dort von gesellschaftlichen Strömungen wenig mit, vor allem von der “Mehrheit gegen Waffenliefern”. Weiterlesen

„Chiara“

oder auch: Scorsese, De Niro, Al Pacino und das wirkliche Leben

Gerade auf Mubi (eine Streaming-Plattform, die ich allen empfehle, die Netflix-müde sind) den italienischen Film „Chiara“ gesehen (2021). Es ist einer der Filme auf halbem Weg zwischen TV und Kino, der in der Produktion wohl drei bis vier De Niro-Tagesgagen kostet (Robert ist übrigens einer meiner absoluten favourites, durfte bei der Berlinale mal in der zweiten Reihe hinter ihm sitzen (-:). Weiterlesen

Oscar-Nominierung – fast verhindert

18 Jahre Lebenszeit für “Und morgen die ganze Welt”
Den Film habe ich noch nicht gesehen. Das wird wohl nun auch noch dauern. Politisch aufschlussreich sind aber auch die Besprechungen des Films. Drei Quellen, die ich auf ihre Art alle schätze, kommen zu verschiedenen, bis hin zu gegensätzlichen Urteilen. Sie verraten viel über den Stand des linken publizistischen Diskurses.
Tobias Prüwer/Jungle World liefert einen harten Verriss. Seine Perspektive kann ich insofern nachvollziehen: Weiterlesen

Schweizerhof

Barbara Schweizerhof hatte ich an dieser Stelle schon gewürdigt. Oft schreibt sie über Filme, die mich nicht spontan interessieren. So auch heute. Trotzdem sind ihre Besprechungen immer lesenswert für mich.
Sie ähnelt in ihrer journalistischen Qualität Hans Hütt, den ich als – einzigen – journalistischen Talkshowkritiker wirklich schätze. Bei Barbara habe ich den Vorteil, sie persönlich kennengelernt und mit ihr sehr angenehm und effizient zusammengearbeitet zu haben. So erfahre ich mit jedem Text noch mehr über sie, ein schönes Geschenk.
Im Hauptberuf arbeitet Barbara Schweizerhof heute bei epd-Film.

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