Gilbert Kolonko/telepolis: “Indien: Von toxischem Blumenkohl zu BlackRock – Deutschland zuerst. Indien zuerst. Die USA zuerst. – Mehr denn je schieben sich nationale Interessen in den Vordergrund. Doch der Profit ist Internationalist. Er greift nach allem, was er kriegen kann und hinterlässt Wassermangel und verseuchte Erde.” Sollte es der Bundesregierung gelingen, die Beziehungen zur hindufaschistischen indischen Regierung zu verbessern und auszuweiten, wird die Externalisierung von Umweltschäden für die deutsche Ökonomie wenigstens nicht unnötig unterbrochen.
Eva C. Schweitzer/overton: “Ratten und Drachen – Wie konnte Amerika zum Land der grenzenlosen Unmöglichkeiten werden? Ein kurzer Ritt durch die Geschichte.”
Thomas Assheuer/Blätter: “Rechte Systemsprenger: Die Politik mit dem Mythos”. Der von mir für seine Klugheit hochgeschätzte Autor lässt mich mit seinem Schluss ratlos zurück: “Man muss nur ein paar Sätze aus dem Werk von Ernst Jünger oder Martin Heidegger zusammenrühren, und schon erscheint die ökologische Katastrophe als höheres Geschick, als Veränderung der Seinsordnung. Der Text der Zivilisation vergeht, während die Melodie der Erde immer gleich bleibt. Der Mensch war wichtig, aber so wichtig nun auch wieder nicht. Die Rechte trägt auch das mit Fassung, sprich: mit dem ihr eigenen Zynismus.” So what?
Darum gilt mein besonderer Dank heute der Redaktion von Jacobin, die diesen Text weiter verbreitet, als die deutschen Leitmedien Lust dazu haben: “»Wir werden die Beziehungen zu allen Ländern der Welt wiederherstellen« – Die Rede von Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bei seiner Amtseinführung.” (Übersetzung von Daniel Kopp; dieser Beitrag erschien zuerst bei der Progressiven Internationale). Ein Dokument eines ganz praktischen und knappen Wahlsieges. Der gewählte Präsident will “gegen die Ungleichheit kämpfen”. Das habe ich hierzulande schon lange von keinem mehr gehört …
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