Wie “Absurdes” und “Zumutungen” um die Welt gehen

Nun ist das Interview von Tucker Carlson in der Welt. „Bizarr“, kommentierte die Berliner Morgenpost. Andere Kommentatoren fanden, Carlson sei überfordert gewesen, regelrecht unvorbereitet. (Merke: sie hätten das soviel besser gemacht!) Der Bundeskanzler schätzte unter anderem ein, dass Putin eine „absurde Geschichte“ über die Ursachen des Krieges in der Ukraine erzähle. Der Spiegel ließ wissen, dass Putin bestritt, Polen oder ein anderes Land überfallen zu wollen. Die Tagesschau schrieb: „Über zwei Stunden Interview, das für den normalen Zuschauer eine Zumutung ist und doch nichts Neues bringt. Das Beste, was man tun kann, ist es einfach zu ignorieren.“ Summa summarum, was für ein Flop.

Es ist schon beachtlich: Gestern brannte noch der Wald und der Himmel drohte einzustürzen (frei nach Helmut Kohl, 1997), weil dieser extrem rechte „Verschwörungstheoretiker“ nach Moskau fuhr, um Putin zu befragen und heute? Heute schützt die Tagesschau die „normalen Zuschauer“ vor der „Zumutung“ eines langen, langweiligen, absurden, bizarren Interviews, das überhaupt „nichts Neues“ bringt. Also gibt es auch keine deutsche Übersetzung für die Gebührenzahler, denn Information war gestern, autoritäre Volksberuhigung ist heute. Frei nach dem Motto, schlaft schön weiter, alles gut, nichts verpasst, keine News, der zynische Lügenbold Putin eben. Wir entlasten euch von russischer Propaganda-Kacke. Seid dankbar, dass wir diese „Zumutung“ auf uns nahmen und wertvolle Lebenszeit opferten.

Der Chefredakteur der Weltwoche, Roger Köppel, fand, es sei ein „historisches Interview“, das jeder lesen sollte, egal wie man zu Putin stehe. Köppel kündigte eine deutsche Textfassung an. So verfuhren auch die Nachdenkseiten und die deutsche Textfassung ist online.

Weil ich, wie so viele andere, sehr gern „Zumutungen“ auf mich nehme, auch die der Tagesschau, nahm ich das „Putin-Interview“ genauer unter die Lupe, und schon fand ich auch ein bisschen was Neues. Man kann natürlich auch behaupten, ich sei umgehend in Putins Propaganda-Falle getrampelt. Ich jedenfalls habe nun eine sehr grundsätzliche Frage an die deutsche Politik: Stimmt es, dass Deutschland und Frankreich für einen russischen Truppenrückzug Ende März 2022 plädierten? Der Spiegel berichtete über diese russischen Planungen am 29. 3. 2022.

Bisher hatte ich verstanden, dass dieser russische Truppenrückzug auf den Wunsch der Ukraine zurückging, um Vertrauen zu bilden. So stand es in ukrainischen Medien. Aber war es (auch) ein Wunsch Deutschlands und Frankreichs an Putin, wie dieser Tucker Carlson sagte? Stimmt das?

Ausweislich der amtlichen Veröffentlichungen zu den Terminen des Bundeskanzlers war Deutschland im März 2022 immer im Bild über den Verhandlungsstand zwischen der Ukraine und Russland. Damals wollte Scholz nachweisbar, dass die Verhandlungen, die am 27. Februar 2022 begannen, erfolgreich sind. Zudem gab es zwei Telefonate mit Putin, die nur vom Kreml öffentlich gemacht wurden. (Ich habe darüber bereits ausführlich geschrieben.)

Putin sagte im Interview mit Carlson zum Verhandlungsprozess das Folgende: ….it was necessary to create conditions for the final signing of the documents“. My counterparts in France and Germany said, ”How can you imagine them signing a treaty with a gun to their heads? The troops should be pulled back from Kiev. ‘I said, ‘All right.’ We withdrew the troops from Kiev.

Übersetzung:

….es mussten Voraussetzungen für die endgültige Unterzeichnung der Dokumente geschaffen werden. Meine Kollegen in Frankreich und Deutschland sagten: „Wie können Sie sich vorstellen, dass sie (Anm.: Ukraine) einen Vertrag mit einer Waffe am Kopf unterzeichnen?“ Die Truppen sollten aus Kiew abgezogen werden. „Ich sagte ‚Alles klar‘.“ Wir zogen die Truppen aus Kiew ab.

Das ist keine Kleinigkeit. Haben wir etwa auch in dem Punkt die russische Seite hintergangen? Denn dieser Truppenabzug wurde später medial als militärische Schlappe Russlands präsentiert, war Teil der Strategie „Siegfrieden“ über Russland, der öffentlichen Versicherung, dass die Russen den Schwanz einziehen mussten, also besiegbar seien. Sollte Putin nicht schwindeln, würde das die Liste der deutschen politischen Verfehlungen weiter verlängern:

Erstens: Deutschland handelte vor dem Umsturz in der Ukraine 2014 zusammen mit Frankreich und Polen auf Außenministerebene ein Abkommen zwischen Janukowitsch und der ukrainischen Opposition aus, um eine politische Lösung des Konflikts möglich zu machen. Dem damaligen deutschen Außenminister Steinmeier war bewusst, dass die Ukraine unmittelbar vor einer politischen Spaltung stand. Er versprach die Umsetzung des Vereinbarten. Trotzdem bestand Deutschland nicht auf dessen Erfüllung, kaum dass die Opposition im Parlament Janukowitsch verfassungswidrig abgesetzt hatte und anerkannte die durch den Coup geschaffene Übergangsregierung, so wie es politisch im April 2014 die Anti-Terroraktion gegen den Donbass unterstützte.

Minsk-2

Zweitens: Deutschland und das Minsk-2-Abkommen. Damit sollte das Donbass-Problem gelöst und die autonomen Republiken wieder in den regulären staatlichen Verbund der Ukraine überführt und Frieden erreicht werden. Russland wollte die Verwirklichung.

Wie war es nun? War Minsk-2 2021 längst politisch „tot“ (Merkel Sommer 2022) oder war es schon immer nur der Versuch des „Zeitkaufs“ für die Ukraine, um sie für den unvermeidlichen Krieg mit Russland besser vorzubereiten? (ebenfalls Merkel, Herbst 2022). Die ehemaligen Präsidenten der Ukraine und Frankreichs äußerten sich gleichlautend. Wer hat hier wen an der Nase herumgeführt? Sei es, wie es war, der Bruch des Minsk-2-Abkommens durch Russland hielt zur Begründung in Deutschland her, NordStream-2 auf Eis zu legen.

Drittens: Warum setzte sich Deutschland nicht für seriöse Verhandlungen um die russischen Sicherheitsvorschläge im Rahmen der Nato ein (Dezember 2021 bis Januar 2022) und strickte lieber an einem Wirtschaftskrieg gegen Russland mit?

Viertens: Was brachte den Bundeskanzler zum Glauben, die Ukraine würde im Februar 2022 ihren Vertragspflichten aus dem Minsk-Abkommen nachkommen, wie er im Treffen mit Putin am 15. Februar 2022 versicherte? Am Vortag hatte er Kiew besucht. Dort sprach er öffentlich davon, der ukrainische Präsident habe ihm zugesichert, nun das Minsk-Abkommen zu erfüllen. Allein, in den öffentlichen Äußerungen des ukrainischen Präsidenten während dieser gemeinsamen Pressekonferenz bestätigte Selenskyj das nicht. Er widersprach zudem Scholz, der betonte, ein Nato-Beitritt der Ukraine stünde nicht auf der Agenda. Aus ukrainischer Sicht schon, beteuerte der ukrainische Präsident.

Fünftens: Erklärungslos veränderte der Bundeskanzler seine Position zum Krieg. Er verurteilte ihn zu Recht, aber gab zunächst einem schnellen verhandelten Kriegsende den Vorzug. Dann, über Nacht, wurde er zum Befürworter der Strategie „Siegfrieden“. Das Warum dieses grundsätzlichen Richtungswechsels wurde nie erklärt.

Das alles gehört zur jüngeren Vor- bzw. Kriegsgeschichte und „absurd“ ist allenfalls, dass darüber in Deutschland nicht geredet wird, und wir heute in einer Lage sind, die man nur als politische Katastrophe bezeichnen kann. Wer soll uns denn wieder vertrauen bei soviel Lug und Trug?

Auch unser Land ist mitschuldig geworden an diesem fortdauernden Krieg in der Ukraine. Dass Frieden im Frühling 2022 möglich war, soll niemand wissen.

Jetzt wollen sie in der Ukraine Siebzehnjährige zum Militärdienst rekrutieren, Mädchen, Jungen. Es sind noch Kinder. Und wofür? Dafür, dass Russland mittels der Ukraine bestraft und geschwächt werden soll? Wenn ich an die Zukunft der Ukraine denke, dann fällt mir nur ein, wovor George Santayana einst warnte: „Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.“

Die deutsche Politik kann sich noch nicht mal für eine Version entscheiden, was Putin in der Ukraine will: Vernichtung? Unterwerfung der Ukraine und Vernichtung der ukrainischen Identität und Kultur? Teilannexion?

Da war der Nato-Generalsekretär schon deutlicher: Russland will mit Gewalt die Neutralität der Ukraine erzwingen. Anmerkung: sowie – laut Interview – ein gesetzliches Verbot der Glorifizierung von Nazi-Unterstützern.

Überhaupt: Man sollte sich der guten alten Sitte erinnern und Politikbewertungen und -entscheidungen auf eine korrekte Wiedergabe der Realität gründen, statt auf selbstgesponnene Legenden, Emotionen und verinnerlichten Hass. Seinen Gegner soll man nie unterschätzen. Aber wie geht das, wenn man aufhört, der anderen Seite, die man als gegnerisch wahrnimmt, zuzuhören und sie nicht mehr verstehen will? Dann landet man in einer selbstgeschaffenen Phantasiewelt. Nur, die Realität gewinnt am Ende immer. Die Frage ist nur, um welchen Preis.

Wir sollen nicht hören, was Putin zur Annahme sagt, er habe vor, demnächst ein Nato-Land zu überfallen, außer, dass er es bestritt. Er würde nur Polen ziehen, wenn Polen Russland angreifen würde, so Putin. Carlson fragte sogar zweimal nach. Aber, so lautet die schlaue propagandistische Begründung, das habe er auch schon in Sachen Ukraine gesagt – und, hat er es gehalten? Nein. Na bitte.

Überfall auf Nato-Land bedeutet Kriegseintritt der USA

Das übersieht erstens, dass Putin in dem hypothetischen Fall eines Überfalls auf Nato-Gebiet das Gleiche sagt, was auch der amerikanische Präsident sagte: Ein Überfall auf Polen oder jedes andere Mitglied der Nato bedeutet den Kriegseintritt der USA gegenüber Russland. Es käme zu einem Krieg zwischen Atommächten. Wer kann das wollen? Putin fügte hinzu, dass damit die gesamte Zivilisation auf dem Spiel stünde. Damit hat er Recht. Sollten wir das nicht wissen?

Wir wollen zweitens nicht spitzfindig sein, und deshalb auch nicht der Frage vertieft nachgehen, ob Putin den Krieg gegen die Kiewer Regierung „wollte“. Er wollte, dass die Nato akzeptiert, dass Russland legitime Sicherheitsinteressen hat, dass eine Sicherheitsstruktur entsteht, die Russland integriert. Er wollte eine politische Lösung in der Donbass-Frage – jedenfalls mehr als Deutschland; eine politische Lösung mit der Nato – jedenfalls mehr als die Nato. Wer einen Krieg für unvermeidlich hält, bekommt ihn schließlich auch. Das ist verdammungswürdig, und es ist auch tragisch, weil alles vermeidbar gewesen wäre. Der „anlasslose“ Krieg ist eine westliche Kriegslüge.

Die Polen werden sich wegen dieses Interviews jetzt auch so einiges fragen: wie war das vor dem Zweiten Weltkrieg? Aber man kann sich auch sagen, dass Putins Geschichtslektion viel zu lang war, ermüdend. Statt der versprochenen 30 Sekunden dozierte „Professor“ Putin fast eine halbe Stunde, sehr präzise. Wahrscheinlich, um jeden US-Amerikaner die Tränen in die Augen zu treiben, wenn die erleben müssen, dass ihr Gegner einen Anführer hat, der sich kohärent und eloquent ausdrückt, sich an Details richtig erinnert und mehr als zwei Stunden durchhält.

Carlson verwandte sich gegenüber Putin für die Freilassung seines Kollegen vom Wall Street Journal, der unter Spionageverdacht steht. Das scheint deutschen Medien fast völlig entgangen zu sein. Oder es war ihnen zu peinlich, dass sich ein „falscher“ Journalist für einen „richtigen“ Journalisten einsetzte. Sie haben sich niemals so für Assange eingesetzt.

Irgendwas Geheimdienstliches im Busch

Aber, an dieser Stelle, und die Berliner Morgenpost hat es geschrieben, machte Putin einen Bezug zum Mordfall an einem Georgier im Tiergarten in Berlin, nicht ausdrücklich, nur so, dass man darauf kam, wenn man nachdachte. Die „Dienste“ sollten das untereinander klären, war die Antwort Putins. Von ihm aus muss der Amerikaner nicht in Moskau verrotten. Vielleicht ein Austausch? Nicht, dass das Putin so wörtlich in den Mund genommen hätte, aber der Gedanke drängte sich auf, das irgendwas Geheimdienstliches im Busch ist.

Nebenbei gab Putin einen Einblick, wie er über einen islamistischen Terroristen und Mörder denkt. Der Tiergartenmord bekümmerte ihn nicht. Ein „Patriot“ hätte diesen Mann umgebracht. Das unterscheidet ihn nicht von US-Präsidenten, die auch kein Problem damit haben, mutmaßliche Terroristen ohne Gerichtsverfahren ermorden zu lassen. Solches Denken/Handeln lehne ich, egal wo es auftritt, ab.

Dann aber stellte ich weiteres Denken umgehend ein, denn was gehen mich US- oder russische oder georgische Geheimdienste an, oder die Welt des Kaukasus, von der ich nichts verstehe, nur dass es dort islamistische Terroristen und ein Sicherheitsproblem gibt, das nach Russland, aber auch nach Syrien schwappt. Und gelegentlich nach Berlin.

Putin sprach anerkennend über persönliche Beziehungen zu den US-Präsidenten. Clinton, Bush, Trump. Er hätte den Eindruck gehabt, sie wären nicht immer die Letztentscheider gewesen. Obama und Biden erwähnte er mit keinem Wort.

Zu erwähnen ist weiter, dass Putin mit einem Satz über seine Zeit bei der Auslandsaufklärung des KGB sprach. Die CIA war der Feind. Den kennt er. Wörtlich: „Job ist Job.“ Putin sagte Carlson zu NordStream, er glaube, die USA, genauer die CIA, hätte diesen Anschlag verübt. Da waren sie, die berühmten drei Buchstaben. Also nichts wirklich Neues, wie langweilig!

Was die Weltordnung anging, so gebrauchte Putin das Bild von zwei Hirnhälften. Nur zusammen funktioniere alles. Aktuell sei die Menschheit krank. Eine kräftige Dosis „regelbasierter Ordnung“ als Heilmittel schien ihm nicht in den Sinn zu kommen. Er glaubt nicht an eine Zukunft des ständigen Konflikts, nur an eine sehr gefährliche Zeit auf dem Weg zu einer globalen, post-hegemonialen Zusammenarbeit.

Putin war auch in diesem Interview völlig davon überzeugt, dass es etwas Verbindendes zwischen Ukrainern und Russen gibt (westliche Ukraine ausgeschlossen) und erzählte Carlson einen Vorfall im Krieg, der sich tatsächlich ereignete. Russische Soldaten forderten ukrainische Soldaten auf, sich zu ergeben. Diese erwiderten auf russisch, dass sich Russen nie ergeben. Daraufhin wurden sie erschossen.

Putin glaubt, die russische Seele könne man nicht trennen, egal, innerhalb welcher Landesgrenzen sie sich befindet. Er glaubte auch, dass zwischen Donbass und Kiew die Wunden verheilt wären, langsam aber sicher, wenn Minsk-2 erfüllt worden wäre. Aber das ist ein Traum von gestern.

Zum „Propagandakrieg“ erklärte Putin, dass Russland mit dem Westen nicht mithalten könne. Die USA seien strategisch sehr viel besser positioniert, auch in (West) Europa. Das Spiel könne sich Russland nicht leisten, zu teuer. Warum Geld ausgeben, es gibt ja Putin, dachte ich. Der sagt, was aus seiner Perspektive gesagt werden muss, und kümmert sich nicht darum, ob es irgendjemandem als Zumutung erscheint. Auch das ist sein Job. Und alle kommentieren. In Großbritannien empörte sich Boris Johnson, der im Frühling 2022 nach Kiew fuhr, die Strategie des „Siegfriedens“ im Gepäck. Alles Lüge!?

Verhandlungen über ein Kriegsende lehnte Putin im Interview nicht rundweg ab. Aber er hat auch nicht vor, zu kapitulieren. Seit dem Februar 2022 sprach er nicht mehr mit dem US-Präsidenten. Er wird ihn auch nicht anrufen. Ich wiederum frage mich, wie bei all dem zerbrochenen Vertrauen Verhandlungen in Gang kommen könnten, und wenn doch, in welcher politischen und militärischen Lage. Putin hielt es für ein Nato-Problem, ohne Gesichtsverlust den Absprung zu schaffen.

Russland könne man nicht besiegen, so Putin. Darüber sollte man nachdenken, und besser nicht herausfinden wollen, ob es nicht vielleicht doch klappen könnte. Das ging bei weniger starken Ländern bereits in die Hose, und die hatten weder Atom- noch Hyperschallwaffen.

Selbst die tapferen Briten, die sich ihrer Vorkriegsunterstützung für die Ukraine gern rühmen, darunter einer gemeinsamen „freedom of navigation operation“ vor der Krim 2021, beerdigten die Idee, eine Art Expeditionskorps in die Ukraine zu schicken, fast genauso schnell, wie sie geboren wurde.

Inzwischen haben sich auf X (11.2.24) rund 190 Millionen Menschen für dieses Interview interessiert, auf Youtube 13 Millionen (Auf der Website von TC gibt es keinen zugänglichen Zähler.). Times machte einen Zusammenschnitt von acht Minuten: unter der Überschrift „die verrücktesten Momente von Putin“. Über eine Million haben diesen Zusammenschnitt auf Youtube gesehen und viele kommentierten. Einem fehlte (Achtung Satire!) die Interviewfrage nach Putins Lieblingseiscreme.

Anmerkung: US-Reporter liberaler Medien stellen diese Frage gern ihrem Eis-schleckenden Commander in Chief. Aber zuweilen schafft der Mainstream, in dem Fall CNN, auch gänzlich Neues, etwa in Gestalt von Erin Burnetts Interview mit dem ukrainischen Präsidenten zu dessen Lieblingsmusik. Man muss es gesehen haben, diese Augen, diese Gesten… Da flogen die Funken … So animiert, plauderte der russische Muttersprachler Selenskyj über seine ukrainische Muttersprache. Das Putin-Interview mit NBC aus dem Jahr 2021 erreichte auf Youtube 17 Millionen.

Für den Mainstream ist das Carlson-Interview 2024 eine schallende Ohrfeige, wenn nicht mehr. Aber das ist ein anderes Thema. So fliegt das „Putin-Interview“ durch die Welt…

Wie „City`s“ Lied. Na ja, nicht ganz. City ist nur „Ostkult“…

Über Petra Erler / Gastautorin:

Petra Erler: "Ostdeutsche, nationale, europäische und internationale Politikerfahrungen, publizistisch tätig, mehrsprachig, faktenorientiert, unvoreingenommen." Ihren Blog "Nachrichten einer Leuchtturmwärterin" finden sie bei Substack. Ihre Beiträge im Extradienst sind Übernahmen mit ihrer freundlichen Genehmigung.