Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Jürgen Harder

Knatsch in Beuel?

Die Gewerbegemeinschaft Beuel war in den letzten Jahren, sogar Jahrzehnten, ein wichtiger Stabilitätsfaktor für die Entwicklung Beuels. Alle Parteien sahen sich genötigt, sie ernstzunehmen und auf politische Positionen zu verzichten, die die GGB gegen sie aufbringen könnten. Frühere Vorsitzende waren Mitglied bei den Grünen (Harder, Arens), verzichteten dort aber auf die Übernahme kommunalpolitischer Mandate, agierten unabhängig, und machten sich lieber auch mal intern in ihrer Partei unbeliebt (Harder trat wg. der Rauchverbote sogar aus, schade eigentlich). Der jetzige Vorsitzende Werner Koch will dagegen nächstes Jahr bei der Kommunalwahl für die CDU kandidieren; ihm werden sogar Ambitionen auf den Bezirksbürgermeister nachgesagt. Weiterlesen

Gewerbegemeinschaft Beuel – wie wird es weitergehen?

Dass es Beuel als Stadtteil so gut geht, hat viel damit zu tun, dass es überhaupt eine Gewerbegemeinschaft hat. Ohne es überhaupt darauf anzulegen, ist sie in den letzten Jahrzehnten ein Zentrum strategischer Meinungsbildung im Stadtteil gewesen, an dem im kommunalpolitischen Raum niemand vorbei kam. Was dabei heraus kam, um es mit rheinischem Understatement zu loben, “wor nit alles schlääsch”.

Bis 2010 wurde die Beueler Gewerbegemeinschaft von Jürgen Harder geführt, seitdem von Paul Ahrens. Der legte nun sein Amt nieder, weil sein Betrieb nach St. Augustin auswandert. So verschieden die beiden Typen sind, so hatten sie doch nicht nur langjährige Grünen-Mitgliedschaft (Harder trat dann wg. dem “Rauchverbot” aus) sondern auch strategische Klugheit gemeinsam.

Denn es ist ein kommunikatives Kunstwerk, so eine vielköpfige Vereinigung von Geschäftsleuten, manche Angestellte, die meistern aber Inhaber*innen, in einem Verein zusammen zu bringen. Ein noch grösseres Kunstwerk ist es, Weiterlesen

Wahn und Sex

Norbert Alich, Rampensau des Pantheon, der lange über das westsibirische Rheinufer lästerte, und jetzt selbst dort arbeiten muss hähä, pflegte immer die Redensart “Bonn, das liegt zwischen Pech und Wahn.” Eine objektive Tatsachenfeststellung. Anders der große Dichter Wiglaf Droste. Während er zuletzt über seine schönen Sexerlebnisse berichtete, scheint es da zu einer ungesunden Unterbrechung gekommen zu sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass es bei ihm – tragisch genug – Neu-Ossi, mit ostwestfälischer Zuwanderungsgeschichte, zu einem mehrtägigen Alkoholmissbrauch kam, mit fürchterlichen Diskriminierungsanfällen gegen das schöne Köln-Wahn. Der Beueler Jürgen Harder ist Mitinvestor des dortigen Eltzhofes, nebenan werden massenhaft neue Wohnungen gebaut. Da können andere Städte nur neidisch drum sein.

Während Wiglaf also in gesundheitsschädlicher Weise seinen Sex-Genuss unterbrach, hat die Jungle World in ihrer jüngsten Ausgabe Sex-Unterricht zum Schwerpunktthema gemacht. Beispielhaft, gut so.

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