“Fluchtursachen schaffen!” ist eine zentrale Devise der deutschen Grossen Koalition und der EU. Nur so ist die Business-Konjunktur aus marodierenden Schleppern, Milizen, Terrorismus, Sklavenhändlern, “Küstenwachen” und der unerlässlichen europäischen “Sicherheitsbehörden” ingang zu halten. Die Bundeswehr leistet dafür, gemeinsam mit unseren französischen Militärbrüdern, unentbehrliche Basisarbeit, wie Bernhard Schmid in der Jungle World berichtet. Es geht wie immer nach dem Dreischritt: Scheisse bauen – “Siehste” rufen – mehr Ressourcen/Aufrüstung fordern.
Der gleiche Autor berichtet auf Telepolis über die sozialen Konflikte in Frankreich, die zu beobachten und zu berichten die meisten deutschen Medien vor akuter Macron-Besoffenheit keine Zeit mehr haben. Auch Oskar Lafontaine könnte aus Schmids Arbeit noch was lernen.
In der Jungle World berichtet Doerte Letzmann über die innenpolitische Lage in Grossbritannien. Wer die erratische Aussenpolitik der Regierung May verstehen will, muss diese Zusammenhänge kennen. Aber auch dafür hat die deutsche Berichterstattung kaum Zeit, stehen doch jetzt alle um das Hochzeitsbett herum.
Oxiblog meldet die Wiederkandidatur des 76-jährigen Bernie Sanders für den US-Senat. Gestern glaubte ich, dass wir die 80-jährigen noch brauchen, um uns einige politischeTatbestände begreiflich zu machen. Das käme in diesem Fall ja genau hin.
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