Es ist eine Binse, dass Kriegführende den Krieg so lieben, weil er ihre Herrschaft sichert. Darum haben sie, wenn sie ihre Doofen aufs Schlachtfeld schicken, um sich gegenseitig zu massakrieren, objektiv gemeinsame Interessen: der Krieg sichert ihre Herrschaft, der Frieden gefährdet sie. Das gilt auch und besonders für Atomwaffen. Wenn der Deutsche Trump US-Präsident wird, sind für die deutschen Herrschenden die Würfel gefallen: sie wollen auch – kein Eis, sondern Atomwaffen.

Was sagen sie auf diese Weise dem Rest der Welt? Imgrunde sind die Deutschen immer noch dieselben, die sie in der Weltgeschichte immer waren. Sie wollen sich die Welt ganz im Sinne des reaktionär-christlichen Schöpfungsauftrags “untertan machen”. Und wenn die Welt damit nicht einverstanden ist, dann muss sie eben untergehen.

Für die Welt da draussen, die zum Glück nicht nur aus den “drei Affen” besteht, ist es kein Zufall, dass das erwachende deutsche Bedürfnis nach eigenen Atomwaffen mit dem Aufstieg einer faschistischen Partei und einem massiven Rechtsruck des gesamten deutschen Parteiensystems zusammenfällt. Im Gegenteil: der Zusammenhang ist zwingend, für alle die sehen, hören, lesen können (und wollen).

Wenn Sie sich den Sonntag und das Mittagessen verderben wollen, hören Sie morgen hier gut zu.

Wenn Trump deutsche Atomwaffen bedeutet, bin ich für Biden (dann noch mehr als sowieso …). Wenn der Greis mich fragen würde, würde ich ihm raten, Kamala Harris als Vizepräsidentinnenkandidatin, die als Pharmalobbyistin berüchtigt ist, durch Michelle Obama zu ersetzen. Die ist erstens kampagnenfähiger und zweitens beratbarer (mindestens durch ihren Gatten).

Im übrigen bin ich froh, dass ich schon 67 bin.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
Sie können dem Autor auch via Fediverse folgen unter: @martin.boettger@extradienst.net