Gute Nachricht aus Berlin

Michael Roth hört auf

Es gibt sie noch – so richtig gute Nachrichten. Auch aus Berlin. Wie zum Beispiel diese hier: Michael Roth, einer der Scharfmacher und Kriegstreiber, so eine Art Panzer-Toni oder Flak-Zimmermann der SPD, schmeißt hin. Er fühlt sich in der SPD-Bundestagsfraktion nicht mehr wohl, vergleicht sie athmosphärisch mit einem Kühlschrank – jedenfalls ihm gegenüber.

Das läßt hoffen. So ähnlich äußerte sich seinerzeit auch ein anderer Krieger, Johannes Kahrs. Kurz nach dessen Abgang gab es Cum-Ex-Ermittlungen gegen ihn. Weiß jemand was daraus geworden ist? Dann fanden Ermittler 200.000 Euro Bargeld in Kahrs Schließfächern.

Ich bin ja mal gespannt, wie das bei Michael Roth sein wird. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass man als Sozialdemokrat solch eine geistlose Kriegshetze betreiben kann, ohne etwas davon zu haben. Ok, in anderen Parteien ohne eine gefestigte Tradition, gibt es solche Leute. Nein ich nenne jetzt keine Namen. Ich lass mich mal überraschen. Roth ist 1970 geboren, hat sicher noch einiges vor.

In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau gab sich Roth eher versöhnlich, machte aber auch klar was er vom Wählerwillen hält. Kostprobe: “Vermutlich hatten wir für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan niemals eine gesellschaftliche Mehrheit in Deutschland. Aber die Politik hielt es damals für notwendig und hat es durchgesetzt.”

Jawohl, so macht das die Politik in Deutschland.