Beueler-Extradienst

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Schlagwort: Dunja Hayali

Interview der Woche

Es ist nicht das des Deutschlandfunks, sondern mit Aladin El-Mafaalani

Über 99% der Jugendlichen hierzulande werden nicht wissen, wer Marcus Klöckner ist. Aber sie werden wissen, was er meint: Journalisten und Politiker: Weltanschaulich eng miteinander verbunden – Dunja Hayali erhielt kürzlich einen Ehrenreis von Markus Söder überreicht. Der bayerische Ministerpräsident nennt das »ein Statement und Zeichen des Respekts«. Über die Verquickung von Politik und Medien hat Marcus Klöckner in seinem Buch »Sabotierte Wirklichkeit« berichtet.” Weiterlesen

Merz – keine Gefahr mehr?

Und Infantino auch nicht?
Jürgen Kalwa, ein in den USA arbeitender deutscher Sportjournalist, leuchtet dort immer wieder Problemfelder aus, die hierzulande kaum wahrgenommen werden. Nach meinem Eindruck ein guter Mann. Er berichtet jetzt in der FAZ über den Rekordgoldmedaillengewinner Olympischer Spiele, den ehemaligen Weltklasseschwimmer Michael Phelps, der depressionskrank war, was das Business aber nicht weiter interessiert hat. Kalwa lässt beiläufig einfliessen, dass selbst die Suizidprävention in den USA als Geschäftsmodell identifiziert und kapitalisiert wird. Normal. Weiterlesen

“Nachrichtenermittler” Amri / ZDF-Sportstudio unrettbar?

Der mutmassliche Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz Weihnachten 2016 mit 12 Todesopfern, Anis Amri, konnte seiner Tat nicht rechtsstaatlich überführt und verurteilt werden. Er wurde (vorsorglich?) erschossen. Er konnte also nichts mehr gestehen und keine Mitwirkenden verraten. Was seitdem in zahlreichen Untersuchungsausschüssen und durch die Arbeit von Sonderermittlern zutage trat, klärte vor allem eins: unsere sogenannten “Sicherheitsbehörden” sind nicht das, was sie vorgeben; sie schaffen nicht Sicherheit sondern gefährden sie. Hier berichtet Thomas Moser/telepolis Weiterlesen

Die Journalisten

Die Zeit galt schon zu meiner Schulzeit als das Blatt der Studienräte. Alle hier erwähnten Subjekte haben sich seitdem stark verändert, aber die Struktur ihrer Beziehungen ist irgendwie gleich geblieben. Stephan Lebert hat dort nun eindrucksvoll die Veränderungen seines Journalistenlebens der letzten 25 Jahre nachgezeichnet, sehr realistisch, sehr lebensnah, frei von Fake. Auf eine Analyse der kapitalgetriebenen Veränderungen in seinem Berufsleben verzichtet er, wie es seine Zeitung auch gerne tut. Das Buch, das das erfasst, muss in Deutschland noch geschrieben werden. Trotzdem: lesen Sie diesen Lebert, es macht nicht dümmer.
Update: In der taz folgte dazu eine klug ergänzende Entgegnung von Anne Fromm. Hier schimmern die Klassenverhältnisse bereits durch. Die Autorin ist ein Zugewinn der taz-Medienredaktion. Sie schreibt in der Regel wenig spektakulär, aber immer wie eine aufmerksame Beobachterin, die ihr eigenes Ego zurücknimmt. Müsste sie gar nicht.
Dunja Hayali dagegen ist die Bescheidenheit ausgetrieben worden. Sie ist scheinbar – vom ZDF und von der Kölner Agentur “Barbarella Entertainment” – so gut beraten, dass sie dass Zeug zu einer Medienrepräsentantin des von Gaucks Berater*inne*n kreierten “hellen Deutschland” hat. Ihre Einlassung zum Feminismus könnte auch von Marktforscher*inne*n entworfen worden sein. Sie ist im Ruhrgebietskaff Datteln aufgewachsen, dort habe ich mal kurzzeitig eine Fabrikhalle gefegt. “Berühmt” wurde die Stadt bisher durch Horst Niggemeier und durch ihn inspirierte Regionalkrimis. Ich gestehe: ich mag sie auch, die Hayali.

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