Ist das innere Problem der USA eine Rassen- oder Klassenfrage? – fragt eine Mitarbeiterin von Murdochs Wallstreet Journal in der taz in der Titelzeile. Ich halte es für falsch, diese Frage gegeneinander zu diskutieren. Es kommt immer vieles zusammen. Dennoch wirft Anjana Shrivastana in ihrem Text aktuell die richtigen Fragen auf.
Den besten Medienjournalismus der letzten Jahre verkörperte für mich die Kolumne “Die Kriegsreporterin” von Silke Burmester. Nun hat sie sie beendet. Mein Verdacht: jetzt muss sie Geld verdienen. Denn ich weiss aus eigener Erfahrung: schreiben für die taz ist quasi “ehrenamtliches Engagement”.
Die taz ist die Ausbildungsstätte des deutschsprachigen Printjournalismus. Die Beispiele dafür reichen ja bis zu Springer. Aber ewig Kolummen schreiben kann ja auch nerven, vieleicht wollte sie mal as anderes machen!? Die Reportage zu den Nazi-Dorf im Umland von Berlin fand ich sehr gelungen. Schön, dass Silke B. sich neu orientiert hat. Das heißt natürlich nicht, dass die These vom Geldverdienen nicht stimmt.