Das DLF-Medienmagazin @mediasres pflegt freitags die Diskussion mit einer*einem ausgewählten Hörer*in zu einem ausgewählten Medienthema. Dazu hatte es einen baden-württembergischen Hörer geladen, der aus der CDU ausgetreten und der AfD beigetreten ist. Der war aber gar nicht der, der meinen Blutdruck erhöhte. Sondern der ebenfalls geladene ARD-aktuell-Chefredakteur Marcus Bornheim. Dieser Hosenscheisser bezeichnete die reaktionäre AfD durchgehend als “konservativ”, am Ende im linear im Radioprogramm gesendeten Zusammenschnitt sogar als “liberalkonservativ”. Gut, wenn mann und frau weiss, dass der Chef so denkt, den Diskursraum so weit nach rechts verschieben will, dann erklärt das natürlich so manches, was in der Tagesschau berichtet und nicht berichtet wird. Und wie.
Feine Ironie: im Anschluss lief “Schalom – jüdisches Leben heute”, moderiert vom guten Micha Guttmann, der zu besseren Zeiten des Senders noch für den WDR gearbeitet hat. Allein schon der Klang seiner Stimme erinnert mich daran. Damals gab es noch politische Wortsendungen auf WDR3. War eine gute Zeit.
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