Orpheus und Euridice

Aus Japan kommt eine Gluck/Orpheus und Euridice-Inszenierung, die mich umhaut – frisch auf Operavision. Der „Krieg-der-Affekte“-Komponist schlechthin wird kongenial dargeboten im Neuen National Theater in Tokyo. Vor allem die Verbindung Tanz und Musik ist gelungen. Fluss und Dynamik von Rokoko/Frühklassik ohne allzuviel Manierismus und Firlefanz. Gesanglich und vor allem auch tänzerisch: Emociones! Und das bei den eher „kühlen“ Japanern! Ich gucke mir das noch drei, vier Mal an.

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Über Reinhard Olschanski / Gastautor:

Geboren 1960, Studium der Philosophie, Musik, Politik und Germanistik in Berlin, Frankfurt und Urbino (Italien). Promotion zum Dr. phil. bei Axel Honneth. Diverse Lehrtätigkeiten. Langjährige Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent im Bundestag, im Landtag NRW und im Staatsministerium Baden-Württemberg. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Politik, Philosophie, Musik und Kultur. Mehr über und von Reinhard Olschanski finden sie auf seiner Homepage.