René Martens/MDR-Altpapier, in meinen Augen der politisch schärfste Kritiker real existierenden Medienhandelns in dieser Kolumnen-Reihe, hat sich dieses Mal zum Lob entschieden: “Ja, so stellt man sich politische Auslandsberichterstattung im Dokumentarischen vor, so müsste sie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen viel öfter aussehen.” Er zählt eine mittellange Liste von Syrien-Dokumentationen auf – ich gebe zu, ich habe keine einzige davon gesehen, er dagegen hat sie offenbar planmässig verfolgt.

Die Kluft zwischen Debatte und Wirklichkeit – Mehrere Dokumentationen und Reportagen, die anlässlich des Jahrestages des Sturzes des syrischen Diktators Baschar al-Assad entstanden sind, zeigen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat Qualitäten, auf die er sich vielleicht zu selten besinnt.”

Hmm, da muss ich wohl mal was von gucken … Es bleibt allerdings die Frage nach dem Agendasetting. Und vor allem seinen klaffenden Löchern in der Weltbetrachtung.

Über Martin Böttger:

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