Ich mag Kunst anschauen, immer wieder und gerne was – für mich – Neues. Über Kunst schreibe ich fast nie, das überlasse ich Menschen wie zum Beispiel Ingo Arend, der versteht da was von. Ich weiß nur, was mir gefällt. Und ich mag es, wenn KünstlerInnen ihre eigenen Arbeiten zeigen können, unkuratiert und frisch aus dem Atelier. Andererseits brauchen viele KünstlerInnen die Hilfe von guten und fairen Galerien, um ihre Ware an die interessierte Frau zu bringen oder an ihren Mann. Egal, Kunstverkäufe helfen den Produzenten ganz enorm beim Bestreiten ihres Lebensunterhalts. Die “discovery art fair” bietet beides an – Kunst direkt von der Künstlerin, oder eben vermittelt über die Galerien. Den Messeveranstaltern kann es egal sein, wer die Standfläche mietet.
Die öffentlich-rechtlichen Medien – sprich vor allem der WDR – halten sich in der Berichterstattung über diese Messe sehr zurück. Beim gestrigen Presserundgang war niemand vom WDR anwesend, auch bei der Eröffnung nicht. Vielleicht kommt am Wochenende mal jemand vorbei. Unter seriöser Berichterstattung verstehe ich etwas anderes.
Die Messe findet in Köln um 9. Mal statt. Dieses Mal mit insgesamt 110 Aussteller*inne*n, einzelne KünstlerInnen, die ihre eigenen Arbeiten zeigen, Künstlergruppen und Galerien. Darunter viele KünstlerInnen aus Köln – was Anlass sein könnte für die WDR-Lokalzeit darüber zu berichten und aus NRW, Deutschland und anderen Ländern dieser Welt. Was ein Grund sein könnte auch überregional darüber zu berichten. Wenn man denn an einer vernünftigen Berichterstattung über das Kunstgeschehen interessiert wäre. Das gilt natürlich auch für das ZDF.
Aber vielleicht gibt es ja eine Absprache zwischen WDR und ZDF einerseits und der Geschäftsleitung einer großen Kunstmesse in Köln andererseits über andere Kunstmessen in Köln möglichst nicht zu berichten.
Geöffnet ist die discovery art fair noch bis 28. April und Tickets gibt es für 18 Euro oder ermäßigt für 12 Euro pro Tag. Zu sehen ist die Kunst in der XPOST Köln, Gladbacher Wall 5, 50670 Köln.
Ach ja, nach Erscheinen meines kurzen Beitrags kam am Freitag Nachmittag doch noch ein Team der Lokalzeit Düsseldorf. Gesendet wurde ein kurzer Nachrichtenfilm von 30 Sekunden.