Mr. Stoltenberg glänzte als norwegischer Regierungsschef noch mit Empathie für die Opfer, als sein faschistischer Landsmann Breivik ein Massaker angerichtet hatte. Die Gedenkfeier wurde in Norwegen gebannt an den Bildschirmen verfolgt, wie es hierzulande nur bei deutschen WM-Spielen geschieht (Politik erlebte das hierzulande nur in den frühen 70er Jahren). Dieser Stoltenberg hat seitem eine steile Karriere hingelegt, die jetzt von der Nato abwärts nach München führt. Petra Erler würdigt das politisch: “Jens Stoltenberg: Nato duchschaut ‘Putins Bluff’ – Ein merkwürdiges Interview der Financial Times, das tief blicken lässt”.
Ich habe für Sie ZDFinfo geguckt, und kann das überraschenderweise weiterempfehlen: “Mal nichts mit Hitler – Drogenökonomie”. Es geht um legale Drogen: die asozialen Konzern-Netzwerke.
Ein Licht brennt noch. Im Herz und Verstand von taz-Kolumnistin Charlotte Wiedemann: “Produkt dieses Jahres – Die Gaza-Proteste zu kritisieren ist leicht. Deutschland hat genau die Bewegung bekommen, die es verdient: Die einen schreien, weil die anderen schweigen”.
Kurz nach Mitternacht finden Sie hier: “Alle haben recht – Tageslektüre extrem unterschiedlicher Qualität – in der Reihenfolge ihrer politischen Relevanz” – von der Weltpolitik, über Antisemitismus, Foulspiele unter Zeitungsredaktionen, bis zu Borussia Mönchengladbach.
In Beuel weiter grauer Herbst, wenig Licht, wenig Wind. Rheinpegel Bonn 419cm.
Freundliche Grüße
Martin Böttger
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