Claudius Seidl, Mark Siemons und Christopher Lauer sind eigentlich intelligente und kluge Menschen. Zweifellos ragen sie aus der ideologischen Kampfzone der Frankfurter Allgemeinen positiv heraus. Ihr Gespräch in der letzten Sonntagsausgabe verharrt leider auf einer Beschreibungs- und Beklagungsebene. Die “aus der Komfortzone” gehen nicht in die Politik. Und darum bessert sich dort nichts. Ausführlicher habe ich das hier schon selbst beschrieben.
Wer schon in der Komfortzone lebt, welches Motiv sollte der haben, sich politisch zu engagieren? Für ihn läuft es doch gut. Die Mehrheit der Politiker*innen tut willfährig alles für sein Wohlbefinden. Wer daran mit demokratischem Erfolg etwas ändern will, kommt um ein Bündnis mit denen außerhalb der “Komfortzone” nicht herum.
SPD und Grüne haben dorthin kaum noch eine Verbindung. Und die Linkspartei ist glücklich und zufrieden damit, keinen demokratischen Erfolg zu haben und also für nichts verantwortlich sein zu müssen – Opfersein und Besserwissen genügt. So darf es nicht bleiben.
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