Die Ansiedlung des Bonn International Center for Conversion (BICC) war einer der Verhandlungserfolge Bonns nach dem Hauptstadtumzug 1999. Für das Forschungszentrum, das sich wissenschaftlich und publizistisch mit der Umwandlung militärischer in friedliche zivile Strukturen beschäftigt, war es jedoch auch Schicksal. Denn der Qualität seiner Arbeit würde ich mehr öffentliche Aufmerksamkeit wünschen, als es sie bisher in Bonn erringt.
Der Jahresbericht 2016 war Ende der Woche in meiner Holzmedienpost, aber es gibt ihn im Volltext auch online, in deutscher und englischer Sprache. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze schrieb ein Geleitwort, das ihr, da kenne ich sie gut genug, keine lästige Pflicht gewesen sein wird. Inhaltlich geht es u.a. um “Langfristige Lösungsansätze für andauernde Fluchtsituationen”, “Binnenvertriebene in Afghanistan und im Iran”, “Fluchtursachen in Asien”, “Fluchtforschung in NRW”, um Länder und Regionen wie Tadschikistan, Kirgisistan, Marokko, Sahel, Maghreb, Westafrika, Oman (Ziel deutscher Rüstungsexporte), Ukraine. Der Bericht gibt einen Überblick über die Arbeit des BICC, beinhaltet nicht die Dokumentation der diversen Studien. Viele Details finden sich aber auf der BICC-Homepage.
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