Heute zogen die Kollegen Bannas und Sattar meine Aufenthaltsdauer bei der Online-Ausgabe der FAZ in die Länge.

Sattar, der SPD-Beobachter, sieht Aussenminister Gabriel auf dem – unfreiwilligen – Weg in den politischen Vorruhestand. Seine Beobachtungen zu Gabriels reibungsloser Übernahme des Auswärtigen Amts decken sich mit den Informationen, die ich aus Berlin bekommen habe: Gabriel könne zwar ein unberechenbarer Tyrann sein; gegenüber Leuten, von denen er was wolle, verhalte er sich hochprofessionell und beratbar. Die Frage, die Sattar unbeantwortet lässt: wäre ein Gabriel ohne Amt nicht ein ständiger Unruheherd und Gefahrenquelle? Seine Sache in New York hat er ordentlich gemacht. Von mir aus kann er weitermachen.

Günter Bannas, der besten Journalist in Berlin, flicht der Bundeskanzlerin heute pünktlich zum Wahlwochenende einen Lorbeerkranz. Wenn selbst er das macht, haben die Spindoktor*inn*en des Kanzleramts exzellente Arbeit geleistet. Meine Theorie wird von Bannas gestützt: durch einen Mann ist die Frau nicht zu schlagen, durch eine andere Frau nur vielleicht. Und die ist sie dann wahrscheinlicher selbst.

DIe AfD verteilt derweil bereits das Fell des Bären. Ihr internes Kalkül zur Zusammensetzung ihrer eigenen künftigen Fraktion: je mehr Stimmen umso faschistisch. Nein, das ist keine Übertreibung.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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