Kunst, vor allem die bildende, hat immer grössere Probleme Subjekt zu bleiben. Alle zerren an ihr, wollen mit ihr spielen oder sie instrumentalisieren. Es droht sie zu zerreissen: zwischen Oligarchen und Kuratoren, Eventisierern und Dekorierern, Mäzenen und Gebrauchswertwünschen. Wolfgang Ullrich beschrieb den Prozess heute in einem hörens- und lesenswerten Essay für den DLF.
Mich erinnerte das skurrilerweise an den Fußball, in dem sich Amateure und “Profis”, Geldwäscher oben und Sozialarbeiter unten auch nichts mehr zu sagen haben. Und so entsteht ein Spiegelbild der Gesamtgesellschaft. It’s the economy, stupid?
Update 4.10.: Einen weiteres Beispiel zum Verständnis heutiger politischer Kunst und zur Szene bei unseren Nachbarn gibt das klarsichtige Interview der französischen Schriftstellerin Virginie Despentes für die taz.
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