Ulrike Heider (“Vögeln ist schön”) hat eine kritische Abhandlung zu Michel Foucault geschrieben. Sie erschien im “Jahrbuch Sexualitäten” schon 2016, ist aber frisch geblieben, als hätte sie es erst gestern vollendet. Es passt wie die Faust aufs Auge auf aktuelle Konfliktlagen zwischen politischen Mächten und Geschlechtern. Ich bemühe mich um die Genehmigung zur Nachveröffentlichung an dieser Stelle.
Zu diesen Konfliktlagen gehört zum einen die Steigerung der Kriegsgefahr im Persischen Golf. Volker Perthes, Chef der Stiftung für Wissenschaft und Politik, analysiert sie und gibt im Handelsblatt konstruktive Hinweise für Handlungsmöglichkeiten europäischer Politik. Sein Schlüssel-Rat: “Europa sollte sich deshalb, zum anderen, der regionalen Dimension annehmen. Es könnte etwa vorbereitende Gespräche über Sicherheitsfragen mit Iran, Irak und den Staaten der arabischen Halbinsel anstoßen, um diese in einen UN-geführten regionalen Gesprächsprozess einmünden zu lassen.” Dahinter steckt der Gedanke, nicht nur Iran, sondern auch Saudi-Arabien einzuhegen, um einen drohenden weiteren regionalen atomaren Rüstungswettlauf zu stoppen, bevor es dafür zu spät ist.
Die Geschlechterordnung sortiert sich neu
Nicht minder lesenswert die Analyse von Patricia Hecht/taz, wie die Damen Rapinoe, Rackete und Thunberg den weiblichen Teil (und nicht nur den) dieser Welt inspirieren, die herrschende Geschlechterordnung neu zu verhandeln. Mir ist es eine Freude, das zu erleben. Es macht die Welt besser.
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