Schadenfroh registrierte ich die Wachstumsschmerzen der neureichen Geldsäcke von Hertha BSC. Derweil will der Ösi-Fascho-Sponsor jetzt auch den dänischen Traditionsclub Bröndby IF fressen – die BVB-Fans machten jüngst eine Solidaritäts-Choreo dagegen (keine Verlinkung wg. Paywall). Und ein Freund macht mich kürzlich auf die aktiv-diverse Fanarbeit beim Schweizer Spitzenklub FC Basel aufmerksam. Ja, die Schweiz ist in Fußballangelegenheiten häufig vorbildlich, wir Yann-Sommer-Fans sind im Bilde.
Wie anders das deutsche Fußballbusiness. Schwindlig von den Summen, die bei der nächsten Versteigerung der TV-Rechte an diverse Mediendinosaurier erzielt werden sollen, haben sie, ähnlich wie in der Hauptstadt (s.o.) ganz vergessen, dass sie einiges Kleingeld für die Jugendarbeit ausgeben, das aber keine Rendite bringt. Weil sie sich nicht um die 12-19-jährigen Menschen kümmern. Zu wenig Zeit, zu viel Kapitalzirkulation. Die 99% der Fußballtalente, die “es” nicht schaffen Millionär zu werden und die Rente ihrer Eltern zu finanzieren, die beleben das Mediengeschäft nicht. Darum kennt sie keiner. Schon gar nicht das Management des eigenen Vereins.
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