Andrea Schültke/DLF zieht Bilanz zu sexualisierter Gewalt im Sport
Nachdem mein Freund und Kollege Helmut Lorscheid eben ein berechtigtes Loblied auf Heribert Prantl gesungen hat, möchte ich nachlegen. Andrea Schültke zog gestern kurz vor Mitternacht eine Zwischenbilanz zur begonnenen aber bisher unzureichenden Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Sport. Der Wert von Schültkes Arbeit liegt nicht nur darin, dass sie sich um das Thema kümmert, das auch. Ein harter Bestandteil ihrer Arbeit dürfte darin bestehen, das Thema in männerdominierten Redaktionskonferenzen und -leitungen nervtötend ins Programm zu drücken.
Es ist nicht schön. Noch weniger gibt es medienattraktive Bilder. Das fehlte grade noch. Es ist nicht propagandakompatibel. Es ist ekelig. Es gibt dennoch eine schöne Seite: die Opfer, die Mut fassen sich zu wehren. Das ist mehr wert als Weltrekorde oder Olympiamedaillen. Es ist Zeit, dass die “Sportförderung” von Bundesregierung und DOSB das fördert.
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