Nach einer grosszügigen Portion wärmender Hühnersuppe (Bezugsquelle), die ich mir gerne mit Knoblauch und Curry nachwürze, sowie einem sättigenden Matjesstip (Bezugsquelle) mit frischen Linda-Salzkartoffeln gab es zum Nachtisch die 20-Jahre-Jubliläumssendung des entschleunigenden mare-TV, Glückwunsch auch von mir, und als Empfehlung an Extradienst_Leser*innen. Nun also, was mich lesend beschäftigte.
Timo Rieg/telepolis hat eine ausufernde, gelegentlich schwer verdauliche Fleissarbeit zur Medienberichterstattung in der Corona-Pandemie angefertigt. Ich kann ihm geschätzt in nur rund 60-70% der behandelten Fälle inhaltlich folgen. Rieg fühlt sich wohl auch etwas vom Gendern verfolgt, das wächst sich raus. Speziell ärgert er sich mit der MDR-Altpapier-Kolumne rum; ich lese dort vorzugsweise René Martens. Generell gilt bei Kolumnen, dass es sich, ähnlich wie in diesem Blog, um persönliche Sichtweisen der Autor*inn*en handelt, bei denen es immer und zum Glück jeder*m freisteht, die Dinge anders zu sehen und zu beurteilen. Lesen Sies halt selbst.
Sehr sachdienlich sind dieses Mal die Hinweise Peter Nowaks/telepolis zu den systemrelevanten Berufen – ein implizit wirkungsvoller Konter auf #zerocovid u.ähnl., die schlicht übersehen, wie Vieles nicht lockdownable ist.
Eine wichtige Berichterstattungslücke füllt Mark Engeler/telepolis über Pakistan.
Und die fachkundige Susanne Aigner/telepolis leuchtet die Bauernproteste gegen die Handelskonzerne aus. Die dümmsten Bauern sind hier von ihrem sog. Bauernverband nach Strich und Faden verschaukelt worden.
Bleiben aus dem heutigen Leseprogramm noch zwei aussergewöhnlich kluge Frauen:
Ulrike Herrmann/taz demaskiert Elon Musk (Tesla etc.) als Schwerkriminellen, der nach Recht und Gesetz hinter Schloss und Riegel gehört.
Sibylle Berg/Sp-on nimmt sich heute das hirnlose Gequatsche über “Generationenkonflikte” und “-gerechtigkeit” vor. Welch seltenes Blühen von Vernunft an dieser Stelle.
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