Bonner Grüne könn(t)en zwei Landtagssitze erobern
Am 15. Mai 2022 ist die NRW-Landtagswahl, kurz nach Landtagswahlen in den Zwergstaaten Saarland (27.3., kleiner als Köln) und Schleswig-Holstein (8. Mai). Sie wird das erste ernstzunehmende Zwischenzeugnis für die Ampelkoalition. Derzeit verbinden die Regierungsparteien noch grosse Hoffnungen mit diesem Termin. Die Bonner Grünen hoffen auf zwei Landtagssitze.
Ihre Direktkandidat*in*nen eroberten bei der noch laufenden NRW-Landesdelegiertenkonferenz gute Plätze auf der Landesreserveliste, eine schöne Absicherung, falls sie ein Direktmandat in Bonn verpassen. Julia Höller, die in Bonn den “unsichereren” Direktwahlkreis besetzt, ist so gut wie sicher drin: Platz 11 bedeutet, wenn die Grünen reinkommen, ist sie dabei. Tim Achtermeyer, der in Bonn den aussichtsreicheren Wahlkreis besetzt, ist auf Platz 24 gelandet. Dieser Platz ist “sicher”, sofern sich die aktuellen Umfragedaten für die Grünen nicht noch relevant verschlechtern (auf ca. 10% oder weniger). Achtermeyer musste sich im Regionalproporz des Grünen-Bezirks Mittelrhein hinten anstellen, weil sich Aachen und Köln zulasten Bonns verbunden hatten – unter diesen Umständen ein feiner Achtungserfolg des derzeitigen Fraktionschefs im Stadtrat.
Jetzt müssen “nur noch” die Wähler*innen mitspielen.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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