Bis heute soll es in Berlin und drumherum Menschen geben, die an die freilaufende wilde Löwin glauben. Ich weiss es natürlich nicht besser, ich war ja nicht dabei. Aber was die Medienöffentlichkeit da im Osten veranstaltet hat, und die “Sicherheits-“Behörden dazu, das lässt von meiner Seite nur diese Schlüsse zu: “Frühwarnsystem”.
Strukturell ein ganz ähnliches Problem behandelt Roland Appel in “Mehr Bibeln verbrennen?” Er hat eine ernsthafte Abwägung zwischen Meinungs- und Religionsfreiheit geschrieben. In dieser Ernsthaftigkeit steht sie in einem scharfen Kontrast zu den Bildern, die aus Stockholm geliefert wurden – ein aufgeblasenes Aufmerksamkeit heischendes Minispektakelchen zweier gestörter mittelalter weisser Männer, die der Welt nichts zu sagen hatten – ausser ihr billiges Selbst zu zeigen, Sommerlochschlussverkauf.
Und welch ein Kontrast wiederum zu den Frauen dieser Welt, die derzeit in Australien und Neuseeland um ihre weltweit öffentliche sportliche Krönung konkurrieren, kämpfen und ihre beste Fussballkunst zeigen: “WM: Deutschland nur Fallobst?”. Sie müssen berücksichtigen: die Nationalmannschaften sind bei Frauen und Männern schon lange nicht mehr die Weltspitze, weil sie zu wenig zusammen sind. Die Spitze bilden die Vereins-/Konzernmannschaften, wie sie im Champions-League-Finale zwischen dem FC Barcelona und der VW-Konzernmannschaft (3:2) zu sehen waren.
Morgen früh um kurz nach 8 geht es hier mit Fussball weiter, in einer Creative-Commons-Übernahme von der Bundeszentrale für politische Bildung: “Einfach nur Fußball – Zwischen den Hobby-Spielerinnen Martina Keller und Paula Hatzel liegen 37 Jahre, zwei Generationen Frauenfußball und eine Frage: Wie hat sich ihr Sport verändert? Interview: Florian Haupt (BpB).”
WM morgen um 7: Schweden-Südafrika. Sehe ich im Bett auf dem Tablet, wenn ich wachwerden sollte.
Aufgrund der grossen Nachfrage hier der Rheinpegel Bonn: 156 cm. Die Dürresituation in NRW verspricht sich in der kommenden Woche stark zu verbessern. Hoffentlich kriegen wir in Beuel auch was ab.
Freundliche Grüße
Martin Böttger
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