Der SWR versendete kürzlich nachts “Die Misswahl/Misbehaviour – Der Beginn einer Revolution”, jetzt einen Monat in der ARD-Mediathek verfügbar. Als vorpubertärer Zeitzeuge kann ich bestätigen, dass die damalige Feministinnen-Bewegung Women’s Lib tatsächlich schnell Eingang in unser Englisch-Lehrbuch in der Schule (“Learning English”) gefunden hatte. Für heutige alte und junge Feministinnen ein Feelgood-Rückblick. Beim Abspann mit den weiteren Lebensläufen der Protagonistinnen war ich jedenfalls “nah am Wasser gebaut”.
Ergänzend der ARD-Teasertext: “Im London der 70er Jahre ist es Sally leid, dass noch immer ein veraltetes Frauenbild propagandiert wird. Insbesondere der alljährliche ‘Miss World’-Wettbewerb ist ihr ein Dorn im Auget. Kurzerhand plant sie mit ihrer besten Freundin Jo und weiteren Anhängerinnen des ‘Womens Liberation Movement’ eine Aktion, die die ganze Welt wachrütteln soll.” Über Essstörungen hat damals noch niemand gesprochen – und ich wette, alle hatten sie.
Osterreich-Schmäh erster Klasse
In Deutschland fehlt die Souveränität für so viel Selbstironie. In einer deutschen TV-Anstalt sowas? Undenkbar! Der ORF aber kann es – vorbildlich. Seine vorgebliche “Wetterredaktion” zeigt unbarmherzig, welche Arschlöcher österreichische Männer und Frauen so gerne sind, dass sie sie superb zu spielen vermögen:
“Walking On Sunshine” startet hier wieder in der ARD-Mediathek, Verweildauer leider nur einen Monat, so dass Bingewatching nur möglich ist, wenn Sie sich alles selbst archivieren.
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