Olympia-Bewerbung: niemand ist zu sprechen – Södermarkus schlägt sich darauf ein Ei auf

Auf mich hört ja keiner. NRWs Politiker*innen im Land und in den Rathäusern wollen sich zwanghaft blamieren. Sicher: “wir” hätten “wichtigere Probleme”, und davon jede Menge. Das ist ja das Problem. Keine*r von den Genannten weiss eine Lösung. Da ist dann jedes Placebo willkommen.

Wie kommichdrauf? Robert Kempe und Volker Schulte/ARD-Sportschau haben mal versucht, nachzufragen. In NRW war nur niemand zu sprechen. Söder kritisiert DOSB: Deutschlands Olympia-Pläne – Chaos statt Konzept – Deutschland will Olympia ausrichten, doch schon die Kandidatensuche verläuft chaotisch. Das DOSB-Präsidium gerät schwer in die Kritik.”

Wenn es um Schadenfreude geht, ist der Södermarkus immer eine sichere Bank. Und ich muss zugeben, dass er diesen geschenkten Elfmeter humorlos aber effizient verwandelt.

Ich kann westdeutschen Oberbürgermeister*inne*n, insbesondere solchen, die sich im nächsten Jahr einer Wiederwahl stellen, nur dringend raten, immer weit genug von dieser politisch schmerzfreien Lobbyistentruppe (deutsche Bewerbung 100 Jahre nach den Nazi-Spielen 1936) weg zu sein, wenn dort der nächste Blamagensprengsatz hochgeht.

Und besser die wichtigeren Probleme bearbeiten. Auch wenns schwer ist … Und Köln und seiner SPD ist sowieso nicht zu helfen.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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