Die alten Säcke von den Rolling Stones waren als junge Männer zu doof fürs Geschäft
Bis 1970 hatten sie materiell quasi nichts von ihrer ganzen kreativen Arbeit, die zumindest ihre in die Millionen gehenden Fans mit den Beatles auf eine Stufe stellten. Die Popmedien der kapitalistischen Welt – und nicht nur die – konstruierten einen jahrelangen Dualismus zwischen den beiden Bands, und zogen sich in weitgehend lächerlicher Weise endlos daran hoch. Heute würde mann es Clickbaiting nennen. Immer kombiniert mit Mobbing. Erst 1970 befreiten sich die Stones aus ihrem Plattenvertrag, um selbst reich zu werden. Nun als alte Greise sind sie es (soweit sie überlebt haben). Nicht zuletzt, weil sie noch im hohen Rentneralter ihre umfangreiche und mittlerweile solvente Fangemeinde mit Mondpreisen für Livekonzerte ausquetschen. Die Leute tun es ja freiwillig …
Aber eins haben die alten Herren als junge Männer vergessen: ihren Namen rechtlich schützen zu lassen. So darf sich heute nicht nur eine im Besitz des Springerkonzerns befindliche Zeitschrift so nennen. Sondern eine Andere darf einen frisch engagierten schwiegersohnartigen Gastautor ebenso nennen.
Früher waren dort Ebermann und Trampert Gastkolumnisten, als sie schon längst Ex-Grüne waren. Da habe ich das Heft sogar gelegentlich gekauft, obwohl mich politisch viel von den beiden trennte. Mit Ebermann hatte ich sogar zu seiner MdB-Zeit den gleichen Hausarzt. Trampert hat immerhin bewirkt, dass Helmut Kohl nicht mehr in livegesendete TV-Diskussionsrunden ging, und auf diese Weise ein TV-Format degradiert, das heute als “Talkshow” weitervegetiert.
Welch ein Unterschied zur Gegenwart.

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