Haha, natürlich nicht. Die Person Trump hat mutmasslich eine Aufmerksamkeitsspanne, die unter drei aufeinanderfolgenden ganzen Sätzen liegt. Sofern sie nicht von ihm selbst gesprochen sind. Aber das System Trump ist gewiss mit den Erkenntnissen der antifaschistischen deutschen Emigrant*inn*en in den USA vertraut. Adornos und Horkheimers “Dialektik der Aufklärung” gehört gewiss – und bedauerlicherweise – zu den wenigen Büchern, die mit zunehmendem Alter aktueller werden.
Warum bin ich so sicher, dass Trumps Stäbe das Werk offenbar besser studiert haben, als die denk- und lesefaule Mehrheit zeitgenössischer bürgerlicher Liberaler und “revolutionärer” Linker? Das erklärt ein alter weisser Mann, der sich dieser Mühe unterzogen hat.
Moshe Zuckermann/overton: “Katastrophe und Kulturindustrie – Auf einem KI-Video ist Donald Trump mit Königskrone in einem Jet sitzend zu sehen. Er wirft auf Demonstranten der ‘No Kings’-Bewegung eine braune Flüssigkeit ab. Was hat es mit diesem Klamauk auf sich?”
Leider fällt ein weiterer Text im gleichen Medium demgegenüber stark ab, weil er sich unsachgemässe Schlenker gegen einzelne Parteien und in gänzlich andere Themen (Corona) nicht verkneifen kann, obwohl er ein wichtiges ergänzendes Thema behandelt:
Hans-Peter Waldrich/overton: “Russland – Feind oder Spiegelbild? – Solange wir uns selbst nicht in Russland erkennen, bleibt nur die finale Konfrontation.”
Manche Autoren (absichtlich ohne Gendern) reissen mit der Absicht, die Welt erklären zu wollen, mit dem eigenen Arsch ein, was sie mühselig aufzubauen versucht haben. Mein Rat: immer eng beim Thema bleiben, sonst steigen immer mehr Leser*innen an bestimmten Triggerpunkten aus. In professionellen Medien gab es dafür früher Redakteur*inn*e*n. War ‘ne schöne Zeit.

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