Christian Stöcker ragt in der Regel als Kolumnist positiv aus dem Spiegel-Trash heraus. Allein schon dadurch – hat er das in seinem Autorenvertrag abgesichert? – dass er nicht digital eingemauert wird. Sibylle Berg hatte deswegen gekündigt. Meine persönliche Klickfrequenz beim einstigen digitalen Marktführer – für die Jüngeren: das war vor ca. 20-30 Jahren – ist danach und deswegen spürbar gesunken. Aber ich schweife ab …
Stöcker hat auch heute wieder Sachdienliches zum Diskurs beizutragen: “Künstliche Intelligenz: Eine Schrottblase bedroht die Geldblase – Die Angst wächst, dass die billionenschwere Investitionsblase in KI platzt. Es gibt aber noch eine zweite KI-Blase. Sie besteht aus dem, was heutige Modelle generieren – und könnte der ersten beim Platzen helfen.”
Allzu lakonisch ist mir nur dieser zentrale Satz geraten: “Wenn es schlimm wird, kommt ja dann im Zweifel, wie in der Finanzkrise 2008/2009, der brave, innovationsscheue Steuerzahler und fegt die Scherben zusammen.”
Denn die finanzindustriellen Blutsauger sind absolut humorlos. Und nicht doof. Die wissen, was “Sondervermögen”, mit denen sich der längst geflohene Christian Lindner noch behalf, sind. Funktionieren kann das “Zusammenfegen” durch “brave, innovationsscheue Steuerzahler” (Stöcker) nur, so lange Vertrauen da ist. Auch Währungen und Zentralbanken (inkl. “Leitwährungen” wie der Dollar) funktionieren nur, so lange ihnen das “scheue Reh” des internationalen Grosskapitals vertraut.
Machen die Multimillionäre in den Regierungen für die Multimilliardär*inn*e*n dieser Welt einen guten Job? Oder können sie nicht mehr? Wann sind die Mars-Raketen fertig? Oder muss doch Neuseeland dran glauben?

Bold take: the AI bubble will pop, the financial system will collapse, and only Klaus from Mastodon will have seen it coming — buried under 17 subclauses and a reference to Sibylle Berg. 🌍📉 #LateStageCapitalism #AIgeddon
Remote-Antwort
Ursprüngliche Kommentar-URL
Dein Profil