Medienereignis des Tages war die Pressekonferenz eines Fußballkonzerns aus dem süddeutschen Raum. Sofort hob ein landesweites Kopfschütteln über so viel Realitätsverlust an. Tja, damit sind die bayrischen Männer nicht allein. Die EU unter deutscher Führung, und diese deutsche Führung repräsentiert durch CDU, CSU und SPD (hier ihr Umfragendesaster, Wahlergebnisse folgen), sowie die diesen nahestehenden Medien, und das ist hierzulande die Mehrheit der Noch-Massen-Medien, sie alle zusammen reiten in einer Weise die EU in die Grütze, wie es Donald Trump auch nicht besser hinkriegen würde. Thomas Fricke, einst Financial Times Deutschland, heute Sp-on-Kolumnist erklärt es. Danach darf niemand mehr über das Wahlergebnis zum EU-Parlament im kommenden Frühjahr überrascht sein.
Es sieht alles wie von Ficke beschrieben so desaströs aus, dass als letzte vielleicht noch interessante Frage übrigbleibt, wie die oben schwimmenden Grünen sich in dieser Frage positionieren. Haben Sie von deren Spitze schon mal Substanzielles dazu gehört? Naja, warum sollen sie ungefragt festnagelbar Position beziehen zu Fragen, die hierzulande fast niemand interessieren, und von noch weniger Leuten verstanden werden? Und sich dann von AfD- und FDP-nahen Wirtschaftsredaktionen durch die Jauche ziehen lassen? Nee, das macht keine deutsche Parlamentspartei. Also danke Fricke, bleib’ tapfer!
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