Facebook heisst jetzt “Meta”. Wo die Hierarchien steil sind, ist sowas schnell erledigt. Weniger erledigt ist die ganze politische Sch….., die der Komzern des Zaren Zuckerberg jetzt am Bein hat. Jo Bager, c’t-Redakteur im Heise-Verlag fasst kompakt zusammen, was darüber derzeit aktenkundig ist. Es dürfte nur ein Bruchteil der real existierenden Wirklichkeit sein, ist aber schon reichlich. Wird die “Ampelkoalition” Signale senden, dass sie in dieser Hinsicht aktiv werden will? Kann sie kompetentes Personal dafür aufbieten? Bald werden wir wenigstens das wissen.
Sowenig Mitleid Meta/Facebook verdient, so sehr empfinde ich mit dem grossen türkischen Dichter Orhan Pamuk, der einen flammenden Appell zur Rettung Venedigs verfasst hat. Die Stadtgesellschaft ist politisch gespalten zwischen denen, die ähnlich wie Pamuk ihre Schönheit retten wollen, und jenen, die sie lieber bis zum letzten Wassertropfen auspressen wollen, als gäbe es kein Morgen mehr – eine selbsterfüllende Prophezeiung. Mehr als uns allen das lieb sein kann, steht diese bedrohte Stadt klimapolitisch paradigmatisch für den ganzen nicht minder schönen und nicht minder bedrohten Planeten. Pamuk wenigstens lässt das keine Ruhe. Bravo. Petra Reski, selbst Venezianerin, hat auf Pamuk geantwortet, sich von der FAZ aber einmauern lassen. Schade.
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