Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Kategorie: Fußball (Seite 2 von 64)

So wird das gemacht

Die schwarze Frau zeigt dem derangierten Land ihre Weltklasse: Malaika Mihambo

Sie hat es schon wieder gemacht. Die Funke-Mediengruppe behauptet und schlagzeilt, sie “erlöst Deutschland”. Das ist definitiv Fake-News, aber aussagestark über den Zustand des Landes und seiner Medien. Dass das diese Frau in den Momenten, in denen sie die maximale Leistungskraft ihres Körpers abrufen muss, nicht juckt, ist das eigentliche Wunder. Wobei sie längst demonstriert hat, dass sie zu komplexem gesellschaftlichem Denken und Handeln in der Lage ist. Weiterlesen

Torwartdiskussion

Folge ich den Schlagzeilen eingebetteter Medien, ist die “verboten”, also Grund genug sie hier zu führen. Der Bundestrainer mit der special relationship zu Springermedien hat sich in eine selbstgebaute Loyalitätsfalle bugsiert, und findet nicht mehr raus. Nicht, dass ich Mitleid hätte … Weiterlesen

Darf der das?

Der WDR stört das DFB-“Sommermärchen”-Marketing, weil (kleine) Teile von ihm (noch) unabhängigen Journalismus machen

mit Update mittags und Update 6.6.

Der Ärger der Fussballmillionäre und ihres Apparates beim grössten Sportverband der Welt, dem Deutschen Fussball-Bund, ist gross. Da bereiten sich 26 Spieler und ein um ein Vielfaches grösserer PR-Apparat auf ein “dringend notwendiges” “Sommermärchen 2.0” vor, das – wie immer – mit einem deutschen Titelgewinn enden soll, und dann das: Rassismus! In Deutschland! Weiterlesen

4:0-Chancenführung zählt nicht

Nach der ersten Halbzeit hat sich der BVB gestern – die TV-Quoten des Münster-Tatortes wurden nur um 1-2 Mio. verfehlt – in die Favoritenrolle gespielt: 4:0 Torchancen (inkl. Pfostentreffer), NULL Chancen für den Favoriten mit dem grössten europäischen Baukonzern (ACS inkl. Hochtief) im Rücken. Umso tiefer und enttäuschender der Fall in der 2. Halbzeit. Als wollten sie mit souveräner Ironie überzeugen, liess Real den BVB ein komplett nutzloses Powerplay vor dem Strafraum auf- und abspielen, um dann in den letzten 20 Minuten alle offenen Fragen zu beantworten. Weiterlesen

Nervosität

Wenn Europa nichts von der Welt wissen will, will die Welt auch nichts von Europa wissen

Wie kommichdrauf? Florian Rötzer/overton beschreibt einerseits anschaulich die Nervosität der Ukrainekriegsstrateg*inn*en: Medien berichten von wachsender Nervosität Selenskijs und Zwist mit Washington – Stoltenberg will Nato-Länder zu mindestens 40 Milliarden US-Dollar Militärhilfe jährlich bringen, Selenskij glaubt, Biden wolle den Krieg vor der Präsidentschaftswahl beenden.” Allerdings unterliegt er, bzw. der von ihm entsprechend beschriebene Selenskij einem fatalem Irrtum. Weiterlesen

Wie Robin Hood – nur andersrum

mit Update 1.6.

Wie das ZDF-Magazin royale unter der redaktionellen Leitung von Hanna Herbst gestern einen Hauptsponsor des angeblichen “Sommermärchens 2.0” auf die publizistische Gabel genommen hat, hatte Hand und Fuss. Verfügbar 1 Jahr. Und konnte wegen des bombastischen Umfangs des politökonomischen Problemzusammenhangs gar nicht vollständig sein. Fazit: hier verbindet sich der Profifussball der “Herren” offen mit der Organisierten Kriminalität. Weiterlesen

Vorspiel

Kampf um die Weltmacht – das Vorspiel bestreitet der Profifussball der “Herren”

Eine vorherrschende liberale Meinung dies- und jenseits des Atlantik ist, dass die menschliche Welt sich gegenwärtig in einem Widerstreit zwischen “autoritären” und “demokratischen” Systemen befindet. Diese durch und durch unmaterialistische Vereinfachung teile ich nicht. halte sie eher für ein fulminantes analytisches Eigentor, aber bitte. Es gibt ein unschönes Beispiel, an dem sich das durchexerzieren lässt: den durchökonomisierten Profifussball der Herren. Weiterlesen

Hermann Hummels – ein Ausfall?

Den habe ich noch im Stadion an der Menzenberger Strasse – landschaftlich optimal in Bad Honnef gelegen – spielen gesehen, u.a. gegen RW Essen (mit Dirk Helmig) und SW Essen (mit Willi Korth) in der Oberliga Nordrhein, und er spielte gut: Hermann Hummels. Die wie immer zahlreichen Auswärtsfans von RWE (“Hochsicherheitsspiel”) lachten sich damals kaputt: “Guckma, datt soll’n Stadion sein?!” In jener Zeit muss er irgendwann seinen Sohn Mats gezeugt haben, es muss im Frühjahr 1988 gewesen sein. Heute firmiert er als sein Spielerberater. Doch dabei ist jetzt was furchtbar schiefgegangen, auf der Zielgeraden von Mats’ Profikarriere. Weiterlesen

“Neue Normalität”

Statt “Echte Liebe”

Zur Arbeitsqualität der aufgeblasenen Kommunikationsabteilung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist hier eigentlich schon alles gesagt – nur noch nicht von jeder*m. Aus den Einlassungen der Protagonisten, die im übrigen Rückenwind von konzerneigenen Medien des Ruhrgebietes erhalten, geht hervor, dass sie zwar mit gewöhnlichen Fans in einem riesigen Stadion sitzen, sich aber sorgfältig von ihnen abschirmen lassen. Weiterlesen

Fussball-Wundertüte Bochum

Ja, ich habe die beiden Spiele geguckt. Die haben nicht nur durch die gestrige Überraschung Stoff für Erzählungen. Z.B.: das kuriose 0:1 in Bochum nach einem Eckball von Tzolis, der vom Pfosten abprallend dem sich wegbewegenden Hofmann an irgendein Körperteil flog und von da ins Tor rollte! Und quasi im Gegenzug fliegt nach einem Bochumer Eckball der gut gezielte Kopfball Richtung Torwinkel, trifft allerdings den Innenpfosten und von da in die Arme von Kastenmeier! Irre! Wenn da der Ausgleich gefallen wäre… (Hätte, wäre, wenn… du kennst das ja.) Weiterlesen

Legenden

… und ihre Widersprüche – einst und heute

Wie Sie wissen, ist mir gutes Essen und Trinken so wichtig, dass ich dafür nicht 14 (BRD-Durchschnitt), sondern 40% meines Monatseinkommens investiere. Da war es quasi Pflicht für mich, das zu gucken:

Auguste Escoffier. König der Haute-Cuisine – Die französische Küche scheint in der Welt der Spitzenköche schon immer maßgebend gewesen zu sein und bleibt ein unerlässlicher Teil jeder Kochausbildung. Dies ist größtenteils einem provenzalischen Koch mit herausragenden Fähigkeiten zu verdanken: Auguste Escoffier (1846 – 1935). Er will nicht einfach nur kochen – was ihn animiert, ist die Kochkunst.” Verfügbar bis 14.7. bei Arte. Weiterlesen

Falsche Nummer Eins

Zwei Fälle, zuerst der wichtige. Der iranische Staatspräsident ist bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Das führt zu einem gefährlichen “Machtvakuum”, das David Ramin Jalilvand und Marcus Schneider/IPG-Journal analysieren: “Nach dem Tod von Präsident Raisi steht der Iran vor Wochen intensiver Machtkämpfe. Steht die Stabilität des Regimes infrage?” Über diesen informativen Text hinaus verweise ich auf die nach meiner Wahrnehmung beste Iran-Expertin in der deutschen Hauptstadt Dr. Azadeh Zamirirad. Weiterlesen

ARD reisst Gras aus

EM: Abmeldung von unabhängigem Journalismus und Rechtsstaat

“Der DFB möchte eine dönerbudenbasierte Massenbegeisterung, und wie stets, wenn man am Gras zieht, wächst es nicht schneller – sondern: Man reißt es aus.” kommentiert Friedrich Küppersbusch/taz die Bemühungen der Fussballlobby mit ihren eingebetteten Medien, in diesem Land der vergessenen Coronapandemie – mittlerweile sehr, sehr verzweifelt – Fieber zu erzeugen. Dafür meldet sich die ARD sogar – oder sind Sie das schon gewöhnt? – von kritischem Journalismus ab und verbreitet Fakenews: “Wir sind die EM”. Ein zarter Hinweis, dass Sie und ich damit gar nicht gemeint sind, ist die verlinkte Quelle. Weiterlesen

1 Million weniger

Massenhaft Märchenerzählungen nach der Bundesligasaison – es gibt auch Wahrheiten

Der für den Fussballkonzern aus dem süddeutschen Raum zuständige FAZ-Fussballredakteur holt ein millionstes Mal das Märchen aus der Journalistenschublade: “Die Bundesliga-Saison zeigt, dass Erfolg nicht nur vom Geld abhängt.” (Paywall) Es war nicht Daniel Theweleit, der aber ebenfalls alle möglichen PR-Märchen für den Bayer-Konzern recycelt. Klar ist: seine Konzernmannschaft hat klar den überzeugendsten Fussball gespielt, die Tabelle lügt nicht. Aber, dass das nichts mit Geld zu tun haben soll, wer soll das glauben? Jahresumsatz des Bayerkonzerns: 48,5 Mrd. Weiterlesen

Tribute To Clickbaiting

Wie Verelendende ihr Elend vergrössern

mit Update 17.5.

Der verarmte Deutsche Fussballbund (DFB), der angeblich immerhin 7 Mio. Mitglieder haben soll, hat sich was Neues ausgedacht. Denn dummerweise soll er nicht nur einen grösseren Haufen Steuern nachzahlen, sondern auch auf der Einnahmeseite, die gewöhnlich von der Nationalmannschaft der Herren befüllt wird, versiegte der Kapitalfluss wie in einer mehrjährigen Hitzewelle. Die Konzernsponsoren waren kaum noch amused. Weiterlesen

Menschsein

Morgen esse ich mit einem Union-Fan zu Mittag. Möglich, dass einer von uns dem Abstieg entgegensieht. Er wird im Müngersdorfer Stadion gewesen und den einen oder anderen Fantod gestorben sein. Ich dagegen flüchte allwöchentlich vor der realistischen Einschätzung „Aus eigener Kraft schafft Borussia im Moment gar nix.“ Meinen Friseurtermin, der Gute ist Borussiafan wie ich, schiebe ich bis zum Saisonende vor mir her. Weiterlesen

Zuspitzung

Die Politik mit dem (Profi)Fussball (der Herren)

Die politische Zuspitzung im Profifussball der Herren hat gestern wieder einen spektakulären Pfiff hervorgebracht: den Schlusspfiff im Champions-League-Halbfinale zwischen den bei neutralen Fans gleichermassen unbeliebten Oligarchenklubs aus Madrid und dem süddeutschen Raum. Dabei haben die Süddeutschen den Kürzeren gezogen, eine Erfahrung, an die sie sich z.B. in Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens, bis heute nicht gewöhnen wollen. Weiterlesen

Das bessere Team

Glückwunsch nach Dortmund

Das zum Springerkonzern zählende Portal “Transfermarkt” attestiert PSG einen “Marktwert” von knapp über 1 Mrd. €, dem BVB deutlich unter einer halben. Tja, so kanns gehen: die Milliarde traf heute fünfmal Latte und Pfosten, die weniger als eine Halbe einmal das Tor. Die Begeisterung in meiner Fussballkneipe war allgemein, dass dem katarischen wenig heimlichen Herrscher im europäischen Fussballbusiness Nasser Al-Khelaifi, Spross der qatarischen Emir-Familie, die Grenzen feudalistischer Herrschaft in Europa auf ganz sportliche Weise aufgezeigt wurden. Weiterlesen

Unsexy und reich

Tote Kunst und ein Verstorbener mit Kunstverstand

Leute gibt es, selbst heute noch, die Berlin für “hip” halten. Dagegen war ich lebenslang immun, vor und nach 1990. Über das Treiben eines gewissen Smerling, der sich hier wie dort leider besser auskennt, als die meisten dummen Kommunalpolitiker*innen, haben wir hier mehrmals berichtet. Nun gibt es einen – vorsichtig geschätzt – um ein paar Jahrzehnte verspäteten Appell einer Leidtragenden. Laura Ewert/Berliner Zeitung: Aufruf ans Berliner Kultur-Prekariat: Geht in den Streik und verlasst Berlin! – Berlin gilt als teuer, aber sexy. Aber wie lange noch? Diejenigen, die Berlin hip gemacht haben, können sich kaum etwas leisten. Zeit für Protest!” Weiterlesen

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