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Meldungen & Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Frauenfußball (Seite 1 von 6)

Teure Sozi-Männer

Hatte ich kürzlich den Grapscher Rubiales als “postfaschistisch” bezeichnet? Ja, für mich deutete alles darauf hin. Florian Haupt/taz wiederum, der es besser wissen muss als ich, schreibt er doch von Europas Fussballhauptstadt Barcelona aus, bezeichnet den Schwanzrubbler als “Sohn eines ehemaligen Bürgermeisters und sozialistischen Parteifreunds”. Dä. Hier seine ganze Story frei zugänglich (der Spiegel hat den gleichen Text eingemauert): Der Kampf von Spaniens Fußballerinnen: Einberufungsbefehl zum Spiel – Gegen ihren Willen werden Spielerinnen des spanischen Weltmeisterteams für die Auswahl nominiert. Den Streikenden drohen hohe Strafen.” Weiterlesen

Feminismus-Weltmeisterinnen

mit zwei Updates 19.9., mit Update 23.9.

Der lärmende deutsche Fussballjournalismus kann auch stillschweigend, mann glaubt es kaum. In Spanien spitzt sich der Geschlechterkrieg zu, und zwar im Fussball. Die Weltmeisterinnen sind viel zu weltgewandt, intelligent und lebenserfahren, als sich mit der Opferung eines Sündenbocks Rubiales zufrieden zu geben. Sie streiken weiter. Und wie im Klassenkampf üblich, hat der verrottete Fussballverband RFEF mit einem “Ultimatum” geantwortet. Es soll heute Nacht um 0 Uhr abgelaufen sein. Weiterlesen

Analphabeten

Amazon-Kunde bin ich nicht und werde ich nicht, aus prinzipiellen politischen Gründen. Wenn dieser Konzern also eine Dokumentation über ein gescheitertes Unternehmen des DFB zeigt, werde ich sie nicht sehen. Es fehlt mir auch nichts. Andere gucken es und berichten darüber. Z.B. Jan Christian Müller/FR, der praktischerweise darüber hinaus einen exzellenten Draht zum Flurfunk von DFB und DFL hat. Hier seine Vorabrezension: Amazon-Doku: Wie Hansi Flick das DFB-Team bei der WM in Katar verlor – Die Amazon-Dokumentation ‘All or nothing’ über die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-WM der Männer in Katar zeichnet ein bedrückendes Bild des Scheiterns”. Weiterlesen

Würdige Würdigung

Dem Weltfussballverband Fifa wird – auch von mir – alles Mögliche vorgeworfen, eine korrupte kriminelle Organisation (“Clankriminalität”). Aber einen Vorwurf gibt es – anders als z.B. beim deutschen DFB – nicht: dass er doof ist. So ist es ihm im Zusammenwirken mit den gastgebenden WM-Ländern Australien und Neuseeland gelungen, die Indigenen beider Länder zum zentralen Teil des Agendasettings der WM-Inszenierung zu machen. Vor jedem Anpfiff eines Spiels gab es für wenige Minuten ein Erinnerungsritual an die Opfer vergangener Völkermorde, ähnlich “penetrant” (= wirksam!), wie die bescheuerte “Börse vor 8” vor der deutschen “Tagesschau”. Weiterlesen

Verletzungsunterbrechung

Von deutscher Medienöffentlichkeit ignoriert – vom Publikum da draussen in der Welt nicht

Zumindest die taz hat eine gute Ausrede: ihre Starspielerin Alina Schwermer ist in Australien, fiel aber durch Verletzung aus. Nun schreibt sie wieder, und zwar so gut, dass mann ihr alles Gute wünschen muss, denn eine bessere Auswertung der Frauen-WM in Australien und Neuseeland habe ich noch nicht gelesen: “Erkenntnisse aus der WM: Ab jetzt alle zusammen – Die Fußball-WM war als eine WM der Stars angekündigt. Doch während Heldinnen oft tragisch ausschieden, kam es zum Triumph des Kollektivs.” Weiterlesen

Frauen besiegen Männer

Die TV-Quoten zum Fussball sind da

Läppische 2,44 Mio. sahen um 18 h eine ARD-Sportschau mit dem DFB-Pokal. Mittags um 12 schalteten aber 2,7 Mio. ein, weil sie wissen wollten wie England gegen Kolumbien spielte. Das kommt ohne deutsche Beteiligung um diese Tageszeit einer Sensation gleich. Das ZDF fuhr damit einen “Marktanteil” von über 30% ein. Wie beschämend dagegen das unaktuelle Sportstudio Samstagabend: weniger als 1,5 Mio. und 10%. Weiterlesen

Der Zauber des Fussballs

Mein alter Freund Mike Mennen wusste davon. Gestern Mittag erklärte ich unserem gemeinsamen Freund Klaus Kleinöder, dass ich mich, seit die WM läuft, noch nicht wieder für den Profifussball der Herren interessiert habe. Das, was darüber in den letzten Wochen zu hören und zu lesen war, war in erster Linie widerlich. Die WM in Australien und Neuseeland wirkt dagegen für viele ihrer Teilnehmerinnen wie ein biografisches Erweckungserlebnis. Und es ist sehr schön, dabei zusehen zu können. Weiterlesen

“Mein” Team ist raus

Abschied von Japan bei der WM

In den Spielstil Japans bei der WM hatte ich mich verliebt. In bester Erinnerung war mir der Titelgewinn 2011 hier in Deutschland geblieben.  Diese WM hatte seinerzeit volles TV-Powerplay zu besten Sendezeiten bekommen. Niemand in Europa hatte die Japanerinnen auf dem Zettel: ihr Team- und Kampfgeist, gepaart mit exzellenter Technik und Taktik schlug zahlreiche nominell “stärkere” Gegnerinnen, einige Zaubertore inklusive. So starteten sie auch in diese WM, mit dem Unterschied zu 2011, dass sie nicht mehr unterschätzt wurden. Weiterlesen

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