Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: DFG/VK

Beuel Rheinaue

Heute vor 50 Jahren war die grösste Demonstration, die unsere Stadt jemals erlebt hat. 500.000 Menschen demonstrierten bei brütender Hitze – viele suchten Abkühlung im Rhein – in der Beueler (!) Rheinaue für Frieden und Abrüstung. Ich arbeitete Backstage für die Pressebetreuung, ein idealer Ort, das Bühnenprogramm zu verfolgen, ohne dass die auf die Masse gerichteten Boxen mir die Ohren abgeblasen hätten. Eine Gruppe namens BAP erlebte hier ihren Durchbruch über das Rheinland hinaus. Ein gewisser Dieter Dehm organisierte das Business dahinter, kreuzte immer wieder meinen Weg. Wir kannten/kennen uns nicht. Weiterlesen

Rheinmetall entrüsten

Protest gegen Rheinmetalls Kriegsgeschäfte

Am 10. Mai veranstaltete der Rheinmetall-Konzern seine Jahreshauptversammlung erneut in digitaler Form, was natürlich den Protest erschwert, da kein direkter Kontakt zu den Aktionär*innen der Blutaktien möglich wird. Dennoch hatten sich etwa 80 Personen versammelt, um vor der Konzernzentrale in Düsseldorf lautstark zu demonstrieren: „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!“ so die Rufe der Demonstrierenden. Rheinmetall ist angesichts der Kriegshysterie im Aufwind. 142,9 Millionen Euro Dividenden werden ausgeschüttet, die Gewinnkalkulation nach oben geschoben, Geschäftsausweitungen anvisiert. Die Aktie ist seit Kriegsbeginn in der Ukraine um mehr als 100% gestiegen. Weiterlesen

Kriegsdienstverweigerung / Diskursverwaltung

Immerhin macht eine etablierte Stelle mal darauf aufmerksam. Sie müssen nur wissen, wo Sie suchen müssen, um auch zu finden. Ukrainer, gemeint die Männer, fliehen gelegentlich genauso vor dem Krieg wie Frauen und Kinder. Z.B. weil sie nicht selbst Kriegsteilnehmer werden wollen. Das Grundgesetz schützt das als Grundrecht in Art. 4 Abs. 3.. “Niemand” heisst, nicht nur Deutsche. Super-Regel. Aber BRD-Staatsorgane hatten immer Probleme, sie zu verstehen. Weiterlesen

Medienbellizismus I.

Es ist die Aufgabe des Journalismus und der unabhängigen Medien, die Politik kritisch zu hinterfragen, ihre Gründe für Handeln oder Nichthandeln aufzudecken und über Zusammenhänge und Hitergründe aufzuklären. Dazu gehört Unabhängigkeit und – außer in den Kommentaren – Enthaltung von Wertung, das Ethos, die Dinge von beiden Seiten zu sehen. In der Ukraine-Krise – oder besser Russland-NATO-Krise ist eine bedenkliche Tendenz des Journalismus zu beobachten, insbesondere in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD, ZDF und Phoenix, besonders aber im Deutschlandfunk, die zunehmend Partei ergreift, und zwar für Eskalation und Intervention. Weiterlesen

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