Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Inka

Kartoffeln

von Informationsstelle Lateinamerika
Kartoffeln gelten hierzulande als das „deutscheste“ aller Lebensmittel. Bis vor wenigen Jahrzehnten wurden sie in fast allen Familien bei nahezu jeder warmen Mahlzeit gegessen, sei es gekocht, gebraten, püriert, als Klöße oder als Reibekuchen. Vor dem Winter haben die Familien zentnerweise Kartoffeln „eingekellert“, die dann bis zur Ernte der ersten „neuen Kartoffeln“ im Frühsommer reichten. Auch wenn die braunen Knollen durch die Konkurrenz anderer „Sättingungsbeilagen“ aus Getreide wie Nudeln, Reis, Bulgur, Couscous und inzwischen sogar Quinoa oder Amaranth nicht mehr ganz so häufig in deutschen Küchen anzutreffen sind wie früher, sind sie immer noch allgegenwärtig, weswegen die Deutschen von Jugendlichen aus einigen migrantischen Communities gerne auch mal als „Kartoffeln“ bezeichnet werden. Weiterlesen

Der lange Arm des Kolonialismus

von Friederike Habermann
1884 stieg Deutschland in den Wettlauf um Afrika ein. Dieser Teil der Geschichte ist noch heute ein weißer Fleck, der daraus entstandene Reichtum gilt als unbescholten.
»Du warst wieder in Spanien?« Die Szene spielt in einer Kneipe. »Ja, aber nur übers Wochenende – das kost ja fast nix mehr.«
»Mallorca – das ist doch peinlich. Ich war jetzt in Namibia.« Der Sonnengebräunte schwärmt von seinem Safari-Urlaub. »Was ist mit dir?«, fragt er den Dritten am Tisch. »Ich war mit den Kindern in Rumänien – alles so unberührt, da kommste nicht mal mit dem Flieger hin«, lobt sich indirekt der Umweltbewussteste unter den Bierkumpanen. Weiterlesen

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