Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Neokolonialismus

Die Mythen der Anderen

Ein Blick auf deutsche Befindlichkeiten von Togo aus: Beobachtungen bei einer Tagung zur Erinnerungskultur an der Universität Lomé

Wir werden beobachtet. Wie geht Deutschland mit seiner Geschichte um, mit seiner doppelten Gewaltgeschichte? Die Beobachter sind keineswegs nur Essay schreibende New Yorker Intellektuelle, sondern – viel leiser, viel weniger beachtet – auch afrikanische. Ich komme gerade aus Togo zurück, von einem internationalen Kolloquium über politische Macht, kollektives Gedächtnis und nachkoloniales Erinnern. Eingeladen hatte die Germanistik der Universität Lomé, es kamen GermanistInnen aus Benin, Kamerun, der Elfenbeinküste, aus Brasilien sowie von deutschen Unis. Weiterlesen

Landraub

Im Süden von Argentinien und Chile: Mapuche kämpfen um ihre Territorien und für das ökologische Gleichgewicht

Im argentinischen Patagonien lässt ein Landbesitzer aus den Arabischen Emiraten die Quellen des Chubut-Flusses einzäunen, in Chile will das norwegische Staatsunternehmen Statkraft den Pilmaiquén-Fluss für Wasserkraftwerke nutzen, für die geplante Passstraße Lago Puelo über die Anden sollen Berge weggesprengt werden. Das Überleben der Mapuche und ihre Art des Lebens im Einklang mit der Natur sind seit über 500 Jahren bedroht. Sie wurden von den spanischen Invasoren und den später gegründeten Staaten Argentinien und Chile massakriert, und die Repression geht auf beiden Seiten der Kordillere bis heute weiter. Am modernen Kolonialismus ist zunehmend internationales Kapital beteiligt. Weiterlesen

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