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Schlagwort: Spike Lee

Rassismus: kennen Sie Afrofuturismus?

Ich auch nicht.
Ich kenne “Shaft”. Ein oscargekrönter Spielfilm von 1971, mit Fortsetzungen in den frühen 70ern und einem Revival 2000. Ich weiss von Spike Lee, einem Regisseur, der sich nur sehr mühevoll und kämpferisch gegen den Hollywood-Rassismus durchzusetzen weiss.
Die meisten von uns sind sicher fähig, wenigstens ein halbes Dutzend schwarzer Musiker aufsagen zu können. In der Musik taugen sie als Projektionsfläche unseres “Anderen” verborgenen Ichs. So funktioniert unser Alltagsrassismus.
Schlimmer aber ist in meinen Augen unsere ungebildete Ahnungslosigkeit, das diskriminierende Weglassen wichtiger Teile menschlicher Geschichte und Kultur. Das Deutschlandradio bot gestern zum Afrofuturismus eine seltene Abhilfe, eine Perle des Radioschaffens.
Es ist seltsam, dass wir vom “schwarzen” Kontinent, aber von “weissen” Flecken sprechen, wenn es um Dinge geht, von denen wir nichts wissen….

Sanders&Lee / Israel / Syrien / BuPrä / Podemos / Italien

Bernie Sanders und Spike Lee diskutierten für den Guardian das US-Wahlergebnis. (Freitag)
Knut Mellenthin (JW) berichtet über eine Korruptionsaffäre in Israels Regierung, hinter der – wenig überraschend – die RüstungsspARTE von Thyssen-Krupp und unsere eigene Bundesregierung stecken.
Michael Lüders beschrieb heute morgen im DLF-Interview die ausweglose strategische Situation in und um Syrien. Wie die Fluchtsituation die Lebenslage syrischer Frauen verändert, hat eine von ihnen selbst untersucht. (Freitag)
Bundespräsidentenkandidat Butterwegge veröffentlicht seine Agenda. (Freitag)
Ebendort eine Bestandsaufnahme der Strategiediskussion bei Podemos in Spanien, die hier schon ausführlich beschrieben wurde. (Freitag)
Wie Alte, Eltern, Lehrer*innen und besserwissende Kulturkrtiker*innen nicht nur den Lernfortschritt ihrer Kinder, vergeblich, zu bremsen versuchen, sondern auch den technisch-industriellen Fortschritt unserer Ökonomie, steht nicht im Handelsblatt, sondern auch im Freitag.
Petra Reski, die durchaus auch schon mal über das eine oder andere Ziel hinausschiesst, schimpft über die verzeifelte Lage vor dem vermaledeiten Renzi-inspirierten Verfassungsreferendum in Italien. Nach Auskunft meiner italienischen Freunde verniedlicht Reski die Gefahr, die von der “5-Sterne-Bewegung” ausgeht, in allen anderen Punkten hat sie glaube ich leider ziemlich recht.

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